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Kühlung für die Steigerwaldhalle


Autor: Elke Pieger

Burgebrach, Mittwoch, 23. Dezember 2015

Noch vor dem nächsten Sommer sollen Maßnahmen gegen zu viel Hitze im Gebäude umgesetzt werden.


Die Steigerwaldhalle in Burgebrach erhält eine Klima- bzw. Kühlungsanlage, so lautet der Beschluss des Marktgemeinderates. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) erläuterte bei der jüngsten Sitzung, dass die Halle derzeit hoch frequentiert sei. Die Steigerwaldhalle biete seit der Sanierung sowohl für Firmen-, Vereins- und auch Privatveranstaltungen ein schönes Ambiente. Allein im vergangenen Jahr seien Mieteinnahmen in Höhe von rund 17 000 Euro zu verzeichnen gewesen. In den Sommermonaten herrsche jedoch eine unerträgliche Hitze, deshalb wurde das Ingenieurbüro Schirmer aus Sugenheim für Lösungsvarianten zur Kühlung der Halle beauftragt.
Die vorhandene Deckenheizung sei auch zur Kühlung verwendbar, so Dipl.-Ing. Wolfgang Schirmer. Mit einer Nachrüstung im Kellerbereich könnte über einen Kälteerzeuger im Außenbereich und dem Wärmetauscher kühlere Flüssigkeit in den Heizkreisverteiler geleitet werden. Es seien baulich keine größeren Eingriffe erforderlich und man könnte damit eine Temperatur im Raum bis vier Grad unter der Außentemperatur erzielen. Hierfür würden Baukosten in Höhe von 77 000 Euro anfallen.


Keine größeren Eingriffe

Um eine Temperatur von sechs Grad unter der Außentemperatur zu erreichen, könnten zusätzlich noch Umluftkühlgeräte eingebaut werden, für die jedoch neue Verrohrungen erforderlich wären. Der Marktgemeinderat entschied sich für die erste Variante mit der Option, mit geringen Mehrkosten bei Bedarf auch noch die Umluftgeräte nachrüsten zu können.
Des Weiteren besteht auch im Spiegelsaal, der für Gymnastikkurse gut genutzt werde, Handlungsbedarf. Auch dafür unterbreitete Schirmer zwei Varianten: Der Einbau von Lüftungsgeräten im Raum oder von zusätzlichen Lüftungskanälen unter der Decke. Allerdings werde hier die Raumhöhe eingeschränkt und Eingriffe in die baulichen Anlagen erforderlich, deshalb sollen dort dezentrale Fassadenlüftungsgeräte im Raum aufgestellt werden. Die Kosten hierfür schätzte Schirmer auf 18 500 Euro. Insgesamt sind für die Maßnahmen noch mit Planungskosten in Höhe von rund 17 000 Euro zu rechnen. Auf Nachfrage versicherte Schirmer, dass durch die Anlagen keine Zusatzgeräusche im Raum zu erwarten seien. Den Wartungsaufwand bezifferte Schirmer auf rund 1000 Euro jährlich. Bereits im April - also vor der Sommersaison - soll der Umbau erfolgen.
Im Zuge der Sanierung des Sportgeländes wurde nun deutlich, dass auch für das neue Kunstrasenkleinspielfeld eine Flutlichtanlage erforderlich ist. Gerade in den Wintermonaten - und somit in der dunkleren Jahreszeit - sei diese Fläche für Trainingseinheiten und Spiele sehr gefragt. Mit Einbau der Beleuchtungsanlage erweitert sich das Zeitfenster zur Nutzung - davon profitieren alle Sportvereine des Marktes Burgebrach. Der Marktgemeinderat stimmte dem Einbau einer Flutlichtanlage zum Preis von 32 000 Euro zu.


Viel passiert in 2015

Für das kommende Jahr meldet der Markt Burgebrach wieder Städtebauförderungsmaßnahmen bei der Regierung von Oberfranken an: unter anderem für die Planungen und die Umsetzungsmaßnahmen für die Barrierefreiheit, der Öffnung des Pfarrgartens, Ortskernsanierung Burggraben und Teilbereich Hauptstraße sowie der Gestaltung des Metzner-Grundstückes.
Zum Jahresabschluss ließ Bürgermeister Maciejonczyk nochmals die Ereignisse und Maßnahmen des abgelaufenen Jahres Revue passieren: Der Waldkindergarten wurde in Betrieb genommen, die Dorferneuerungsmaßnahmen in Hirschbrunn werden fortgeführt, in Mönchsambach abgeschlossen. Für den 2. Bauabschnitt des Baugebietes "Im Knöckel-Hurenanger" erfolgte der Spatenstich - mittlerweile wurde bereits mit den Bauten von drei Einfamilienhäusern begonnen. Flüchtlinge wurden untergebracht, Bebauungspläne in Treppendorf und in Grasmannsdorf auf den Weg gebracht, das schnelle Internet offiziell in Betrieb genommen, der Neu- bzw. Umbau von Feuerwehrhäusern in Ampferbach und Oberharnsbach angestoßen, für einen neuen Kindergarten ein Planungskonzept erarbeitet usw. Er dankte seinem Gremium und der Verwaltung für gute Zusammenarbeit sowie allen Ehrenamtlichen, die sich für die Gemeinschaft engagiert haben.