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Kronacher SPD denkt langfristig


Autor: red

Kronach, Montag, 15. Dezember 2014

Kronach — Die Kronacher SPD-Fraktion zeigt sich nach den jüngsten Pressemitteilungen erfreut, dass "endlich auch CSU und die Freien Wähler das Thema Barrierefreiheit für sich entde...
Sven Schuster


Kronach — Die Kronacher SPD-Fraktion zeigt sich nach den jüngsten Pressemitteilungen erfreut, dass "endlich auch CSU und die Freien Wähler das Thema Barrierefreiheit für sich entdeckt haben".
Stadtrat Ralf Völkl macht in einer Stellungnahme deutlich, dass Kronach vor allem aufgrund der guten Vorleistungen und Anstrengungen der vergangenen Jahrzehnte als Modellkommune für das Programm "Bayern Barrierefrei 2023" auserwählt worden sei. Beispielhaft seien die Sanierungen der Rosenau und des Marienplatzes. Entsprechende Pläne seien auch für die Obere Stadt erstellt worden. Der Platz zwischen Historischem Rathaus und dem jetzigen Hotel Antla Bräu sei bereits so ausgeführt worden. Mit dem Landesgartenschaugelände habe die Stadt zudem eine barrierefreie Freizeit- und Parkanlage geschaffen, die nicht zuletzt deshalb von allen Generationen gerne angenommen werde.
Fraktionsvorsitzender Sven Schuster betont, dass die SPD schon immer das Thema "Barrierefreiheit" auf der Agenda hatte. Zuletzt habe man bei dem neuen Programm "Bayern - Barrierefrei 2023" angeregt, neben der Festung auch die Obere Stadt explizit zu untersuchen, was nun auch so durchgeführt werde. Wichtig sei, dass auch bei allen zukünftigen Projekten die Barrierefreiheit beachtet wird. Hier versteht die Kronacher SPD nicht nur die Barrierefreiheit für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung, sondern auch für Familien. Dies sei bei der Sanierung der Fußgängerunterführung zwischen Bahnhof und Ziegelanger vor kurzem nicht beachtet worden, da nur die steile Treppe erneuert wurde, der Aufgang jedoch nicht barrierefrei ausgebaut wurde, obwohl es im Vorfeld Überlegungen hierzu gegeben habe.
Neben den schon im Stadtrat vorgestellten Maßnahmen und Planungen müsse man langfristig eine barrierefreie bzw. -arme Stadt von der Landesgartenschau bis hinauf zur Festung anstreben.
Wie schon in der Stadtratssitzung vom 8. Dezember 2014 von Karl H. Fick festgestellt, seien alle Planungen nutzlos, wenn sie nicht in die Tat umgesetzt würden. Hierzu müsse vom Freistaat Bayern eine finanzielle Unterstützung geleistet werden. "Als Kronacher SPD finden wir es sehr positiv, dass nun alle großen Fraktionen dieser Forderung Nachdruck verleihen."
"Nun gelte es", so Sven Schuster, "gemeinsam die schon in den vergangenen Stadtratssitzungen vorgestellten und geplanten Ziele umzusetzen". Dies scheine nun auch gemeinsam mit CSU und Freien Wählern möglich. red