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Zahlreiche Aktive ausgezeichnet


Autor: Matthias Schuhbäck

Kronach, Donnerstag, 04. Mai 2023

Die Ehrung verdienter Feuerwehrleute sowie ein Rückblick auf das vergangene Jahr standen im Mittelpunkt der Kommandantentagung der Führungskräfte des...
Auf dem Bild von links: Landrat Klaus Löffler, Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger, Zweiter Bürgermeister Gerhard Eidelloth, Kreisbrandmeister Markus Reischl und Markus Wachter, Kommandant Frank Wich, Markus Butz, Feuerwehrärztin Dr. Ines Pechtold sowie die Kreisbrandinspektoren Harald Schnappauf und Frank Fischer


Die Ehrung verdienter Feuerwehrleute sowie ein Rückblick auf das vergangene Jahr standen im Mittelpunkt der Kommandantentagung der Führungskräfte des Landkreises Kronach . Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger ehrte den Kreisbrandinspektor und Vorsitzenden der Feuerwehr Wilhelmsthal, Frank Fischer , mit dem Deutschen Feuerwehrkreuz in Gold. Das Ehrenkreuz in Silber erhielten die Kommandanten der Feuerwehr Welitsch, Markus Butz sowie der Feuerwehr Fischbach, Frank Wich und die Kreisbrandmeister und ehemaligen Kommandanten Markus Reischl (FF Küps) und Markus Wachter (FF Wickendorf). Mit dem silbernen Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Kronach wurde die langjährige Feuerwehrärztin Dr. Ines Pechtold ausgezeichnet. Kreisbrandinspektor Harald Schnappauf erhielt das goldene Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes Bayern als besondere Auszeichnung für seine langjährigen Verdienste um das Feuerwehrwesen. Diese Auszeichnung, so Ranzenberger, wurde bis dato nur zweimal im Landkreis Kronach vergenben. Mit Dirk Raupach, Martin Panzer und Wolfgang Weidenhammer haben drei aktive Kreisbrandmeister zum Jahreswechsel die Kreisbrandinspektion verlassen. Sie haben in den vergangenen Jahren sehr viel erreicht und die Zukunft des Feuerschutzes entscheidend mitgestaltet − sei es in der Jugendarbeit oder dem Aufbau des Ausbildungszentrums.

Ein bewegtes Jahr

Die Zahl der Kinderfeuerwehren im Landkreis nimmt erfreulicherweise stetig weiter zu und die Anzahl der Einsätze erreicht annähernd die Zahlen der Vorjahre. Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger blickte in seinem Rechenschaftsbericht auf ein sehr bewegtes Jahr zurück. Insgesamt 1776 Einsätze hatten die Wehren im vergangenen Jahr zu bestreiten. 552 Mal mussten die Wehren zu gemeldeten Bränden oder Brandmeldeanlagen ausrücken und 802 Mal galt es, mit technischen Geräten Hilfe zu leisten. Aber auch 206 Sicherheitswachen und 181 sonstige Tätigkeiten gehörten zu den Aufgaben der Floriansjünger.

Daneben gilt es, zahlreiche Aus- und Fortbildungsveranstaltungen zu bestreiten, damit der Entwicklung der Technik und den Gefahren Schritt gehalten werden kann. So gehören die angebotenen Lehrgänge für Maschinisten, für Atem- und Chemieschutz, die Funkausbildung, die modulare Truppausbildung, technische Hilfeleistung, Führungskräftefortbildung oder Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen zum ständigen Programm der Kreisbrandinspektion. Personell hielten sich die Feuerwehren auf einem fast gleichbleibenden Niveau. In den 99 Wehren des Landkreises sind 2977 Aktive, die ehrenamtlich ihren Dienst leisten. Eine hohe Zahl, so Ranzenberger. Aber dennoch dürfe man nicht verkennen, dass die Zahl der Aktiven in den vergangenen Jahren im Gesamtverlauf kontinuierlich abgenommen habe. Es müsse die Aufgabe aller sein, hier entgegenzuwirken, denn die Erwartungen an die Wehren und deren Aufgabenfelder werden immer größer. Wer hätte früher an flächendeckende Stromausfälle oder dergleichen gedacht? Jedes aktive Mitglied und jede Ortsfeuerwehr werden dringend gebraucht.

Viele Kinder bei der Feuerwehr

Unter dem Gesichtspunkt der rückläufigen Mitgliederzahlen sei der Anstieg der Mitglieder in den Kinderfeuerwehren sehr erfreulich. Mittlerweile verbringen annähernd 500 Kinder ihre Freizeit bei der Feuerwehr. Neben dem spielerischen Hinführen an das Thema Feuerwehr steht hier auch die allgemeine Kinder- und Jugendarbeit im Vordergrund. Ausflüge, Kinobesuche oder auch Fackelwanderungen stellen hier immer wieder eine willkommene Abwechslung dar. Matthias Schuhbäck