„Wir müssen weg von Verbrennerheizungen“
Autor: Rainer Glissnik
Kronach, Freitag, 13. Dezember 2024
„Klimafreundlich heizen mit Wärmepumpe“. Auf diesen Vortrag hatten viele Interessierte gewartet. Architekt Jörg Wicklein und Gebäudetechniker Marco Höhn von den Kommunalbetrieben Neustadt trafen bei...
„Klimafreundlich heizen mit Wärmepumpe “. Auf diesen Vortrag hatten viele Interessierte gewartet. Architekt Jörg Wicklein und Gebäudetechniker Marco Höhn von den Kommunalbetrieben Neustadt trafen bei der Veranstaltung der Kronacher Grünen im „Kaiserhof“ auf sehr viel Interesse.
Die Experten betonten: Der Klimawandel ist real. Wir sind die Ursache. Er ist gefährlich. Die Fachleute sind sich einig: Wir können noch etwas tun; klimafreundlich heizen. Eigentlich ist es schon zu spät um Schäden zu vermeiden.
„Es geht um eine klimafreundliche Zukunft“, meinte Jörg Wicklein. „Wir möchten neutral und kompetent beraten. Wir müssen weg von den Verbrennerheizungen kommen. Wir sind eigentlich schon viel zu spät dran.“
Das Heizungsgesetz sei eigentlich nur eine Novelle eines Vorgängergesetzes, genannt Energieeinsparverordnung . Es regle die Erneuerung von Heizungen. In Dänemark sind Verbrennerheizungen längst verboten. Wärmepumpen eignen sich auch bei Häusern ab den 80er Jahren, bei älteren Gebäuden müsse man genauer hinschauen. „In Wirklichkeit ist es alles unkompliziert“, meinte Jörg Wicklein. Er erinnerte auch an den Coburger Professor Michael Schaub: Ein Windrad versorgt 1000 Einfamilienhäuser mit Wärmepumpenstrom. Dafür wären 1000 Hektar Wald erforderlich. Heizen mit Wasserstoff ist wie Duschen mit Champagner, sagte der Professor.
Bei der Wärmepumpe komme zwei Drittel der Energie aus dem eigenen Umfeld, ein Drittel erfordere eine herausfordernde Infrastruktur. Für das Gebäudeenergiegesetz 2024 gehe es darum, dass in jede neue Heizungsanlage 65 Prozent erneuerbare Energien integriert werden müssen.
Übergang bis 2028 geregelt