Wasser wird teurer
Autor: Maria Löffler
Schneckenlohe, Dienstag, 14. Dezember 2021
Versorgung In Schneckenlohe mussten die Gebühren neu kalkuliert werden.
Die Schneckenloher Gemeinderäte dürften fast schon Muskelkater haben, denn in der letzten Sitzung in diesem Jahr mussten sie ihren Arm unzählige Male heben. Das Ergebnis: Die Wasserpreise wurden angepasst und der Bauhof bekommt einen neuen Kipper. Dann wurde noch über eine lange Liste von Stellungnahmen für den Bebauungsplan „Friedhofsstraße“ abgestimmt und der Ort begibt sich auf die Suche nach seinen Wurzeln.
Doch zuerst zum Wasser. Da der Kalkulationszeitraum am 31. Dezember endet, müssen die Gebühren neu festgesetzt werden. Für die Schneckenloher bedeutet das ab dem 1. Januar 2022 eine Erhöhung von drei Cent pro Kubikmeter, also von 0,69 Cent auf nun 0,72 Cent. Beim Abwasser beträgt die Gebühr künftig 2,29 Euro pro Kubikmeter (vorher 2,21 Euro ). Jede Gemeinde sei verpflichtet, in diesem Bereich kostendeckend zu arbeiten, begründete Geschäftsstellenleiter Stephan Urban die leichte Erhöhung.
Ein wichtiges Detail
„Der neue Drei-Seiten-Kipper für den Bauhof hat fünf Monate Lieferzeit“, leitete Bürgermeister Knut Morgenroth ( SPD ) zum nächsten Punkt über. Er koste insgesamt 7708 Euro und komme aus Sommerach. Wichtig sei vor allem, dass er durchs Friedhofstor passe, darauf habe man dieses Mal ganz besonders geachtet. Genehmigt vom Gremium wurde auch die Schlussrechnung für die Sanierung des Oberflächenwasserkanals am Henneschberg. Rund 99 545 Euro sollen die Tiefbauarbeiten kosten.
Kommen wir nun zu den Wurzeln von Schneckenlohe , genauer, zum Zeitpunkt der ersten Erwähnung. Knut Morgenroth : „In einem Verzeichnis des Hochstifts Bamberg aus den Jahren 1323/28 taucht unter anderem auch erstmals der Name Snekkendorf auf. Die erstmalige Nennung von Schneckenlohe datiert auf das Jahr 1519, nach einer anderen Angabe 1469.“ Der Zeitraum zwischen 1323 und 1328 diene nun als Richtschnur für eine mögliche 700-Jahr-Feier des Ortes.
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