Mit der Förderoffensive Nordostbayern seien am Marktplatz mehrere Maßnahmen angegangen worden. Die ehemalige Schmidtbank wird für 1,6 Millionen Euro zum Ärztehaus umgebaut, die Förderung beträgt 690.000 Euro . Rund eine Million Euro steckt man in das Gebäude Marktplatz 4, das Gebäude ist mit einer Holzfassade versehen und im Erdgeschoss verglast. Dort wird die Tourist-Info einziehen. In den beiden Obergeschossen entstehen kleine Apartments mit jeweils nur 35 Quadratmetern.
Über die Dorferneuerung wird die alte Schule in Wolfersgrün ertüchtigt. Man geht von Gesamtkosten von 550.000 Euro bei einer Förderung von 457.000 Euro aus. In der Schnaid wird der Friedhof saniert, allein für die Einfriedung rechnet man mit Kosten von 150.00 Euro .
Projekte für die Zukunft
Beim Blick in die Zukunft verwies der Bürgermeister auf die Freiflächengestaltung des Marktplatzes. Die Sanierung des Freibads steht. Der Sporttrakt am Bildungszentrum soll umgebaut, die Halle in eine Multifunktionssportstätte umfunktioniert werden. Die Ortsstraße von der Lorchenmühle zur Hinteren Schnaid soll saniert werden. Ausgebaut wird die Kreisstraße 31 von Wallenfels nach Geuser. Die Kosten werden sich um die sechs Millionen Euro bewegen.
Für den Winter sei man gerüstet, die 50 Kilometer Gemeindestraße würden von vier Fahrzeugen des Bauhofs geräumt. Dabei könne man aber nicht immer überall sein, bat der Rathauschef um Verständnis.
Eingangs hatte er gesagt, dass man sich nach der Kommunalwahl 2014 mit dem Hauptziel, dem demografischen Wandel entgegenzuwirken, auf den Weg gemacht habe. Speziell jungen Leuten wolle man durch attraktiven Wohnraum und einen guten Ausbau der Infrastruktur, speziell des Breitbands, die bestmöglichen Rahmenbedingungen bieten.
Die letzten Bürgerversammlungen fanden in Wallenfels und den Ortsteilen vor drei Jahren statt. Heuer verständigte man sich wegen der Energiekrise auf nur eine Versammlung für alle im Bildungszentrum. Im kommenden Jahr will man wieder in die Ortsteile zurückkehren, versprach der Bürgermeister.
Die Projektkoordinatorin von Kommunal-Marketing Plus, Margarita Volk-Lovrinovic, stellte die Sanierungserstberatung vor. Über die Maßnahme können Gebäudeeigentümer die Beratung im Wert von 1000 Euro mit nur einem Eigenanteil von 100 Euro wahrnehmen. Voraussetzung ist, dass ihre Gebäude älter als 40 Jahre sind, voll oder teilweise leer stehen und sich außerhalb des ausgewiesenen Sanierungsgebietes befinden. Auf die Förderung könne man auch für die Gebäude in den Ortsteilen zugreifen.