Viel Lob für den Haushalt
Autor: Heike Schülein
Ludwigsstadt, Freitag, 05. Februar 2021
Corona sorgt auch bei der Haushaltsplanung der Stadt Ludwigsstadt für Unklarheiten. Dennoch beschloss der Stadtrat einen "vorsichtig-optimistischen" Etat.
Bei der ersten Stadtratssitzung im neuen Jahr am Donnerstag gab es einstimmig grünes Licht für den neuen Haushalt. Geplant ist ein Gesamtvolumen von gut 15,4 Millionen Euro; davon sind im Verwaltungshaushalt rund 7,71 Millionen und im Vermögenshaushalt rund 7,74 Millionen Euro enthalten.
Der Vermögenshaushalt umfasst Investitionen von rund 6,61 Millionen Euro. Investitionsschwerpunkte bilden das Kultur- und Vereinshaus Lauenstein, die Dorferneuerungen Ottendorf und Lauenhain, die städtebauliche Aufwertung der Kronacher Straße mit Wasser und Kanal, die Erweiterung des Kindergartens Lauenhain, die Parkscheune Lauenstein und der Ersatz von Bauhoffahrzeugen.
Die ordentliche Tilgung von Krediten ist mit 278 840 Euro im Vermögenshaushalt eingeplant. Hinzu kommen außerordentliche Tilgungen aus Mitteln der Stabilisierungshilfen für 2019 und 2020 von 858 900 Euro. Erwirtschaftet werden die Ausgaben über Einnahmen und Zuschüsse zu den Investitionen von rund 4,18 Millionen Euro, die Zuführung zum Vermögenshaushalt von 973 881 Euro, die Investitionspauschale von 143 200 Euro sowie eine Rücklagenentnahme von rund 1,8 Millionen Euro. Für die restlichen zu finanzierenden 645 890 Euro sind Kreditaufnahmen vorgesehen.
"Für 6,6 Millionen Euro Investitionen erhält die Stadt rund 4,2 Millionen Euro Zuschüsse", erläuterte Bürgermeister Timo Ehrhardt ( SPD ). Der Schuldenstand wird planmäßig bis zum Jahresende um 491 850 auf rund 3,62 Millionen Euro sinken. Eine Auflage zur Bewilligung der 1,35 Millionen Euro Stabilisierungshilfe für 2020 ist die Anhebung des Hebesatzes bei der Grundsteuer A auf den aktuellen Größenklassendurchschnitt 352 Prozent mit Wirkung ab 1. Januar 2021. Der Höchstbetrag für Kassenkredite wurde auf rund 1,28 Millionen Euro festgelegt.
"Bei der Haushaltsplanung 2021 wurde vorsichtig-optimistisch vorgegangen", verdeutlichte Ehrhardt, dass die Corona-Pandemie bei der Haushaltsplanung für Unklarheiten sorge. Der Haushaltsentwurf sei geeignet, in der Großgemeinde "gemeinsam weiter erfolgreich" zu sein. Dank gebühre dem Freistaat für die hohe Förderkulisse.
Schulden sinken auf 3,6 Millionen Euro