In weniger als zehn Minuten waren die wenigen Punkte der öffentlichen Gemeinderatssitzung in Tschirn abgearbeitet. Als Bürgermeister Peter Klinger (CSU) bekanntgab, dass der Ausbau der Kreisstraße auf das Jahr 2025 verschoben wurde, reagierte man zwar mit Unverständnis, doch ließ sich letztlich nichts an der Entscheidung ändern.

Lange Diskussionen

Lediglich Christian Alber (Alternative für Tschirn ) meinte: „Alles Käse, wir diskutieren bereits vier Jahre darüber.“ Sein Fraktionskollege Michael Hader forderte zumindest den „Hückel“ in der Kurve zu begradigen. Der Bürgermeister versprach, nochmals mit den Verantwortlichen das Gespräch zu suchen.

Klinger gab auch die Beschlüsse der letzten nichtöffentlichen Sitzung bekannt. So werde der Mietvertrag für den Traktor zum Preis von 1200 Euro netto mit der Baywa um ein weiteres Jahr verlängert. Für die Jugendarbeit stellt man in der Gemeindekanzlei einen Raum zur Verfügung. Weiterhin wurde für den Katastrophenschutz ein Diesel-Notstromaggregat angeschafft. Gemeinderat Thomas Hofmann (CSU) wollte wissen, ob der neue Funkmast bereits in Betrieb ist.

Dazu sagte der Bürgermeister , dass die Baumaßnahme nach Auskunft des Betreibers abgeschlossen ist, über einen Zeitpunkt der Inbetriebnahme könne erst im kommenden Jahr eine Auskunft erteilt werden. Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Freischaltung nicht mehr lange dauern wird.

Gemeinderat Klaus Daum (Alternative für Tschirn ) erkundigte sich nach der mobilen Geschwindigkeitsmessung. Klinger meinte, dass die Liste zur Einsicht vorliegt; es hätten täglich rund 800 Fahrzeuge die Messstellen passiert, wobei es keine allzu großen Geschwindigkeitsüberschreitungen gegeben habe.

Häufiger öffentlich tagen

Weiter wünschte sich Daum mehr öffentliche Sitzungen. Die Leute hätten kein Verständnis dafür, wenn alles im „Hinterzimmer“ beschlossen werde. Der Bürgermeister sagte, dass man in der Verwaltung immer genau abwäge, was der Geheimhaltung unterliege; in letzter Zeit seien es eben viele Punkte gewesen.