Freudiger Tag für die Feuerwehr Steinach: Mit einem ökumenischen Segen und dem anschließenden Straßenfest wurde das neue Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) übergeben. Coronabedingt hatte sich die feierliche Inbetriebnahme erheblich verzögert. Mit dem zeitgemäß ausgerüsteten Fahrzeug wurde ein über 30 Jahre altes Vorgängermodell abgelöst, das bis zuletzt gute Dienste geleistet hatte.

Den kirchlichen Segen spendeten Pfarrer Dominik Bohne und Ständiger Diakon Diethard Nemmert.

Kommandant Dominik Kalter lobte bei einer kurzen Vorstellung des Fahrzeugs besonders die gewissenhafte Vorplanung durch die „Taskforce Neues TSF“, der neben ihm noch Markus Höhn, Jessica Lang, Frank Schneider , Klaus Wronna, und Swen Licht angehörten. Seit 5. Januar 2020 sei das neue Auto bereits in Dienst.

Der Dank der Vorsitzenden Ramona Pöhlmann galt der Gemeinde Mitwitz, die 90.000 Euro als Zuschuss gewährt habe. Aus dem Vereinssäckel und mit Hilfe der Gärtnerei Ewald, der Firmen Frankentronik, Mäusbacher, Schaller und Weiß sowie der Raiffeisenbank Coburg seien weitere 11.000 Euro geflossen. Damit habe man eine eine Zusatzausrüstung anschaffen können. Pöhlmanns besonderer Dank galt den früheren Vorsitzenden Werner Kalter und Gerd Heß, die sie offiziell verabschiedete.

Bürgermeister Oliver Plewa verteidigte Anschaffung und Anschaffungskosten angesichts immer größerer Herausforderungen. Er wies auf den Flächenbrand in der Steinacher Mühlsiedlung oder den Waldbrand auf dem Weinberg hin. Die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs sei weder Selbstzweck noch Luxus. Es gehe darum, Menschen in Notlagen die bestmögliche Hilfe und Unterstützung zu bieten.

Nach lobenden Worten für den hohen Frauenanteil bei den Aktiven (neun von 23) und für die Jugendarbeit sowie für den Kuchenverkauf zugunsten der Ukraine-Flüchtlinge folgte die Ehrung von Jessica Lang. Für 25-jährige Dienstzeit überreichte ihr die Vertreterin des Landrats, Edith Memmel, das staatliche Ehrenzeichen in Silber.

Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger wünschte allzeit gute Fahrt mit dem neuen Auto und sagte: „Es ist bekannt, dass die Steinacher schnell am Ausrücken sind. Das Wichtigste bei allen Einsätzen sind die Leute selbst, die ihren Dienst oft unter Hintanstellung der Familieninteressen leisten müssen.“