Schwachstellen beim Breitbandausbau in Steinbach am Wald geht es an den Kragen
Autor: Heike Schülein
Steinbach am Wald, Donnerstag, 03. November 2022
„Generell ist Steinbach am Wald in Sachen schnelles Internet gut aufgestellt“, sagte Bürgermeister Thomas Löffler (CSU) in der Gemeinderatssitzung am...
„Generell ist Steinbach am Wald in Sachen schnelles Internet gut aufgestellt“, sagte Bürgermeister Thomas Löffler (CSU) in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend, in der er gemeinsam mit Breitbandpate Helmut Hirth über den Sachstand des Breitbandausbaus informierte.
Beim durch die Firma Korn aus Ludwigsstadt umgesetzten Breitbandausbau profitiert Steinbach vom „Höfebonus“. „Ein geförderter Ausbau ist nur in Bereichen möglich, die die vorgegebenen 30 Mbit/s nicht erreichen, da ein Gebiet erst ab dieser Geschwindigkeit im Sinne der staatlichen Breitband-Richtlinie als unterversorgt gilt“, erläuterte der Bürgermeister. Durch das Programm könne schnelles Internet auch in bislang unterversorgten Teilbereichen Steinbachs und seiner Ortsteile oder Einzelgehöfte geschaffen werden.
Leerrohre werden verlegt
Laut Hirth werden aktuell für den Bereich Kehlbach Nord die Leerrohre verlegt. Wie viel Zeit dies in Anspruch nehmen werde, stehe noch nicht fest. Im Bereich Hofmaasweg und Sonnenleite in Windheim möchte die Firma Korn beim Ausbau die Erdverkabelung des Bayernwerks nutzen, sie habe aber noch keine Antwort auf ihre Anfrage erhalten. Bereits abgeschlossen und nutzbar sind das Gebiet Aumühle in Hirschfeld und der Ölschnitzsee. Am Ortsausgang Steinbach beziehungsweise bei der Kläranlage soll der Tiefbau kommende Woche abgeschlossen werden, bei der Bastelsmühle beziehungsweise der Kohlmühle sollen die Baggerarbeiten nächste Woche beginnen. Bereits realisiert wurde der Glasfaseranschluss in der Grundschule in Steinbach sowie in der Mittelschule in Windheim, wo der Betrieb sehr gut funktioniere. Bis auf die Inhaus-Verkabelung ist auch die Arbeit am Rathaus abgeschlossen. „Wir können damit die letzten Schwachstellen beseitigen“, freute sich der Bürgermeister.
Erfreulicherweise habe die Telekom kürzlich mitgeteilt, den Ausbau in Buchbach und Kehlbach im Jahr 2025 eigenwirtschaftlich vornehmen zu wollen. Steinbach-Ort und -Bahnhof seien leider nicht mit dabei. Um Sonderfälle handele es sich bei Hirschfeld und Windheim, wo es zwei rührige Antennengemeinschaften gebe. Diese Bereiche würden von der Telekom ebenfalls nicht mit angegangen.
Zur Anwendung beim Ausbau in Buchbach und Kehlbach kommt Glasfaser-Technologie bis in den Keller. Beim Ausbau erhalten die rund 400 in den beiden Ortschaften anzuschließenden Haushalte diesbezüglich ein Mitsprachrecht. In Buchbach können zwei oder drei Anwesen keinen Anschluss erhalten. Hier müsse, so Hirth, die Gemeinde versuchen, selber tätig zu werden. Auch die Kläranlage werde aufgrund der Entfernung nicht durch die Telekom angeschlossen.