Heute findet um 19 Uhr ein Reisebericht im Jugend- und Kulturtreff Struwwelpeter Kronach statt. Klaus Schaumberg berichtet über seine Radreise durch Bukowina und Maramuresch.

Die heutigen Grenzen zwischen Rumänien, Ukraine und Moldawien durchschneiden historische Regionen, die in früheren Zeiten als zentraleuropäische Handels- und ethnische Multikulti-Hotspots galten. Entschleunigung und meditative Langsamkeit sind vielleicht die kostbarsten Attribute dieser noch ursprünglichen Kulturlandschaften. Orthodoxe Holzkirchen und Klöster, Heuschober und Pferdekarren, viel Schnaps und viele Feste erlauben eine Zeitreise in die Vergangenheit.

Wer naturverliebt ist und tiefe Frömmigkeit sucht ist hier im waldreichen Transkarpatien genau richtig. Geschichtsinteressierte und Kulturfreunde werden von ehemaligen urbanen Zentren wegen ihrer architektonischen Pracht, deutsch-jüdischen Prägung und studentischen Quirligkeit mehr als überrascht sein. Hingegen führt die in Europa herausragende Gedenkstätte für Opfer der kommunistischen Diktatur im rumänischen Sighetu Marmatiei in die dunkelsten Kapitel der Nachkriegszeit.

Für alle Altersgruppen

Zu dem Vortrag sind Menschen aller Altersgruppen herzlich eingeladen. „Der ,Struwwel’ ist zwar ein Jugendtreff, aber an unserem ,Ruhetag’, dem Montag, veranstalten wir regelmäßig Kulturveranstaltungen, die für alle Altersgruppen gedacht sind", sagt Samuel Rauch, Leiter des Jugendzentrums.

Der Eintritt kostet 5 Euro, an der Theke im Café können Getränke bestellt werden. red