Pressig schafft Parkplätze für Behinderte
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Pressig, Mittwoch, 22. Dezember 2021
Gemeinderat I Vor Rathaus und Kirche sowie vor dem Bahnhof werden gesonderte Flächen ausgewiesen. Weitere sollen folgen.
Pressig — Der Markt Pressig ist um die Schaffung von öffentlichen Parkplätzen seit geraumer Zeit bemüht. Erste Erfolge zeichnen sich nun ab. Bürgermeister Stefan Heinlein informierte in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates, dass dabei auch ein vor längerer Zeit gestellter Antrag von Behindertenbeauftragten Hasan Dag ( SPD ) nach Ausweisung von Parkplätzen für Menschen mit Behinderung besondere Rücksicht fand.
Nach Prüfung mehrerer Standorte können zwei neue Parkplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen werden: direkt vor dem Rathaus und der katholischen Herz-Jesu-Kirche in Pressig und ein zweiter Parkplatz am Bahnhof entlang der ehemaligen Kantine. Die benötigten Materialien (Schilder und Bodenmarkierungen) wurden bereits beschafft und werden bei passender Witterung angebracht. Im Anschluss an die Fertigstellung dieser „Musterparkplätze“ werden von der Verwaltung alle Vereine mit Vereinshäusern, die Träger der Kindergärten, Gaststättenbesitzer, Geschäftsinhaber und Firmen angeschrieben, um eine freiwillige Errichtung von Behindertenparkplätzen zu erbitten.
Bürgermeister Heinlein und der Ordnungsamtsleiter Jürgen Fischer berichteten über die allgemeine Verkehrs- und Parksituation am Bahnhofsplatz. Dieser ist geprägt durch den Bus- und Bahnverkehr und von Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zum Bahnhof bringen oder holen und dabei den Busverkehr durch Parken am Straßenrand erheblich behindern. Dadurch kommt es zu gefährlichen Situationen bei heranfahrenden oder wegfahrenden Omnibussen.
Im Bereich des Bahnhofsplatzes gibt es keine gemeindlichen Grundstücke. Mit Eigentümern angrenzender Grundstücke wurden Verhandlungen und Gespräche geführt. Die Firma Rauschert und ein Privateigentümer, Wilhelm Fiedler, überlassen der Gemeinde den an der alten Bahnhofskantine angrenzenden Parkplatz zur öffentlichen Nutzung. Auf den beiden bereits asphaltierten Grundstücken können somit acht Parkplätze (darunter auch der genannte Parkplatz für Menschen mit Behinderung), geschaffen werden. Im Gegenzug übernimmt die Marktgemeinde die Verkehrssicherungspflicht.
Zu wenig Platz an der B 85