Positive Zwischenbilanz für das Mobilitätskonzept des Landkreises
Autor: Maria Löffler
Kronach, Montag, 21. März 2022
Kronach — Ein weiteres Thema auf der Agenda der Kreisausschusssitzung war die Mobilität im Landkreis, genauer gesagt das Mobilitätskonzept. In...
Kronach — Ein weiteres Thema auf der Agenda der Kreisausschusssitzung war die Mobilität im Landkreis, genauer gesagt das Mobilitätskonzept. In welche Richtung sich das entwickelt, erzählte Gabriele Riedel vom Regionalmanagement des Landkreises. Sie stieg mit den Worten ein: „Die Umstände waren schwierig. Wir arbeiten nach dem Prinzip: Veränderung ist unsere neue Beständigkeit.“
Dass das nichts Schlechtes sein muss, führte sie im Anschluss aus, denn starre Konzepte verhinderten Flexibilität. Und auf die lege man nun mal sehr viel Wert. Deshalb habe man unter anderem eine neue Querverbindung nach Bad Steben geschaffen und die Linie „Teuschnitz/Tschirn/Wilhelmsthal/ Kronach “ verlängert. Auch die Linie 400 nach Coburg habe man weiterentwickelt. Sie sprach von Ringverkehr und Querverbindungen, die man gerade auf- und ausbaue. Dabei profitiere man von den Auswertungen der zurückliegenden Jahre. Unter anderem wurde festgestellt, dass die Tettauer Bürger mehr Bus fahren als die Teuschnitzer. „Zur Zeit machen uns Baustellen das Leben schwer“, klagte die Regionalmanagerin im Anschluss. „Außerdem bereitet uns die Baustelle an der Spitalbrücke Bauchschmerzen. Wir wissen nicht, wohin sich das entwickelt, ob zum Beispiel die Linien ihre Zuganschlüsse halten können.“
Insgesamt zog Riedel aber eine sehr positive Bilanz, und das auch dank Veronika Schadeck, die als Mobilitätsscout unermüdlich unterwegs sei und „das Ohr am Bürger“ habe. Zudem habe man Haltestellen auf- und nachgerüstet und die Schülerbeförderung habe sich sehr gut eingespielt. Riedel: „Wir haben sehr viel über Menschen und ihre Bedürfnisse gelernt.“
Rufbus wird gut genutzt
Richtig gut laufe auch der Rufbus mit über 9000 Bestellungen pro Monat. Hier überlege man, die Bereitschaft schon ab morgens um fünf Uhr anzubieten, um den Jobverkehr zu unterstützen. Dafür wolle man am Abend zumindest werktags nur noch bis 22 Uhr unterwegs sein. Erreichen wolle man darüber hinaus eine bessere Bündelung der Fahrten.
Angepasste Zeiten auch in der Mobilitätszentrale. In Präsenz habe sie nun bis 17.30 Uhr geöffnet, die Rufbusbestellung sei telefonisch bis 18 Uhr möglich. Am Samstag sei man von acht bis zwölf Uhr zu erreichen. „Und wir haben seit April dieses Jahres die Verkehrsplanung im Haus.“ Einen hohen Betreuungsaufwand ziehe die DB-Agentur nach sich, bedauerte Riedel. „Viele kommen, lassen sich beraten und buchen dann im Internet.“