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Noch kein Abschluss für die Beschäftigten der Frankenwaldklinik


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Kronach, Mittwoch, 17. März 2021

Am Dienstag fand der zweite Verhandlungstermin zum künftigen Vergütungstarifvertrag für die Beschäftigten des nichtärztlichen Dienstes an der Helios-F...


Am Dienstag fand der zweite Verhandlungstermin zum künftigen Vergütungstarifvertrag für die Beschäftigten des nichtärztlichen Dienstes an der Helios-Frankenwaldklinik Kronach statt. "Ein Abschluss konnte dabei, trotz eines neuen arbeitgeberseitigen Angebots, noch nicht erreicht werden", ließ die Klinik in einer Pressemitteilung wissen.

Folgendes Angebot wurde der Helios-Frankenwaldklinik dabei unterbreitet:

- Lineare Steigerungen der Entgelttabelle in Höhe von insgesamt 4,7 Prozent, und zwar

2,0 Prozent zum 1. April 2021, 2,1 Prozent zum 1. März 2022 und 0,6 Prozent zum 1. Oktober 2022.

- Höhere Eingruppierung der MTA, MTLA, MTRA und deren Leitungen.

- Zulage für Praxisanleiter, die diese Tätigkeit überwiegend ausüben, in Höhe von 50 Euro.

Die Gewerkschaft Verdi habe die Forderung nach einer Steigerung der Entgelte von insgesamt 7 Prozent, die bis zum 1. September 2021 umgesetzt sein soll, erneut bestärkt. Klinikgeschäftsführer Philipp Löwenstein sieht diese Forderung in der aktuellen Lage nicht als realistisch an: "Die Corona-Krise stellt die Klinik seit einem Jahr tagtäglich vor große Herausforderungen. Zudem sehen wir, dass das Patientenaufkommen auch in den ersten Monaten des Jahres 2021 deutlich hinter dem der Vorjahre zurückliegt", so Löwenstein. Eine Rückkehr zur gewohnten Normalität werde es so bald nicht geben, die Patientenzahlen würden absehbar nicht wieder an die der Vorjahre heranreichen. "Vor den damit verbundenen Herausforderungen steht nicht nur die Frankenwaldklinik. Entsprechend fallen auch die aktuellen Tarifabschlüsse im Gesundheitsbereich gemäßigt aus", erläutert Löwenstein. Auch dies müsse bei der Bewertung eines durchaus guten Angebots, das lineare Steigerungen von insgesamt 4,7 Prozent und Planungssicherheit für die Beschäftigten bis ins 4. Quartal 2022 bietet, berücksichtigt werden. Darüber hinaus habe die Arbeitgeberseite die Zahlung einer einmaligen Corona-Sonderprämie in Höhe von 400 Euro für alle Beschäftigten im Geltungsbereich des Tarifvertrages angeboten.

Die Tarifparteien haben sich laut Pressemitteilung darauf verständigt, die Verhandlungen am 15. April fortzusetzen. red