Nach 40 Jahren Arbeit voller Leidenschaft: Burgunde Brauer geht
Autor: Heike Schülein
Kronach, Dienstag, 26. Oktober 2021
Nach 40-jähriger Arbeit für die Diakonie Kronach-Ludwigsstadt/Michelau wurde Burgunde Brauer, Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA) und Projektlei...
Nach 40-jähriger Arbeit für die Diakonie Kronach-Ludwigsstadt/Michelau wurde Burgunde Brauer, Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA) und Projektleitung der „Suppenküche“ Kronach , in den Ruhestand verabschiedet. In einer Abschiedsfeier im „Haus der Diakonie “ wurden ihre Verdienste gewürdigt.
„Ich stelle heute keine Maschine ab. Ich habe mit Menschen gearbeitet, die mir Vertrauen entgegenbrachten; habe sie oft wegweisend in schwieriger Lebenssituation begleitet“, erklärte Brauer im Beisein zahlreicher Weggefährten und Kooperationspartner.
1980 hatte sie sich bei der Diakonie als Pädagogin für den Fachbereich Jugendarbeitslosigkeit beworben. Nie habe sie in all den Jahren ihre Ziele aus den Augen verloren. „Ich bin immer gerne für die Schwachen der Gesellschaft eingetreten und habe mich nach Kräften bemüht, ihre Situation durch Beratung und praktische Hilfen zu verbessern. Dazu zählen die Suppenküche und der Treffpunkt ,Kaffee Sorgenfrei’ mit seinen fleißigen Helferinnen. Meine Arbeit hat mich immer mit Leidenschaft erfüllt“, bekundete sie.
Aus kleinsten Anfängen heraus schuf man in den Jugendwerkstätten Küps und Coburg Möglichkeiten für arbeitslose Jugendliche. Nachdem diese Aufgabe nach dem Rückgang der Jugendarbeitslosenzahlen ein Ende gefunden hatte, übernahm sie 2015 das Aufgabengebiet der KASA mit Suppenküche, Wärmestube und „Kaffee Sorgenfrei“. Ihr Dank galt hier Marina Warstat und Jana Görl für ihre Arbeit.
Seit Kurzem befinden sich die Suppenküche und das „Kaffee Sorgenfrei“ in den neuen Räumen in der Rodacher Straße 15. „Suppenküche to go“ wurde als zusätzliches Angebot beibehalten. „Wir bieten – wie bisher – gesundes, frisches Essen an, das sich die Gäste niemals selbst leisten könnten“, so die Sozialpädagogin ; seien doch für einen Hartz-IV-Empfänger nur 5,16 Euro am Tag für Lebensmittel vorgesehen. „Ich bitte Sie aus tiefsten Herzen, diese Menschen zu unterstützen, ihnen gesunde Nahrung zu ermöglichen“, appellierte sie.
Dank an die Wegbegleiter