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Musik ging zu Herzen


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Rothenkirchen, Donnerstag, 28. Dezember 2023

Konzert Zwei Zugaben musste der Musikverein Rothenkirchen am Ende seiner weihnachtlichen Stunde in St. Bartholomäus geben.
Roman Steiger spielte als Solist am Bassflügelhorn „Für einen im Himmel“. Rechts der Dirigent des Musikvereins Rothenkirchen, Daniel Hilbert


Der Musikverein Rothenkirchen unter Leitung von Daniel Hilbert berührte mit einem facettenreichen Repertoire im Konzert „A weihnachtlicha Stund“ die Herzen der Zuhörer in der voll besetzten St.-Bartholomäus-Kirche in Rothenkirchen . Besonders erfreulich war die Vorstellung einiger Jungmusiker im Orchester.

Die Vorsitzende Meike Steiger freute sich über den zahlreichen Besuch, womit man für die langen Vorbereitungen und Probenzeiten Anerkennung finde. Diese hätten neben den Musikern auch die Helferinnen und Helfer verdient, die nicht im Rampenlicht stehen, aber die wertvolle Arbeit vor und nach dem Konzert leisten.

Wer das Gotteshaus zum Konzert betrat, konnte sich gleich von der stimmungsvollen Atmosphäre der Illumination inspirieren lassen. Die Musiker wurden beim Einmarsch zum Altarraum, der zur Bühne umgewandelt wurde, mit herzlichem Beifall empfangen. Durch das Programm führte Chiara Sasso mit Informationen zu den einzelnen Musikstücken.

Den Auftakt machte das rockige Eröffnungswerk aus der Feder von Alexander Pfluger „Take off“, es folgte der Konzertmarsch für Blasorchester „Sympatria“ von Thomas Asanger. Das gefühlvolle Solo „Für einen im Himmel“ intonierte auf seinem Bassflügelhorn Roman Steiger. Mit dieser zu Herzen gehenden Melodie wurden durch die Klänge des Blechinstrumentes die Emotionen erweckt.

Begabte Jungmusiker

Mit dem fröhlichen Medley „A happy winter holiday“ führte das Orchester mit sämtlichen Registern durch Klassiker der Weihnachtsmelodien. „Last Christmas“ ist eine Romanze, die bei keinem Weihnachtsfest fehlt, und dieser Pop-Welthit ließ auch die Herzen der Zuhörer nicht unberührt.

Die zwei neunjährigen Mädchen Anna Haderlein und Anna Steiger trugen ein besinnliches Weihnachtsgedicht vor. Danach hatten die sieben Jungmusiker im Alter von neun bis 14 Jahren ihr Debüt beim Weihnachtskonzert und integrierten sich voll harmonisch ins Blasorchester beim Stück „Auld lang syne“, einem schottischen Volkslied , das an längst vergangene Zeiten erinnert.

Das Finale war der erzgebirgischen Volksweise „S’is Feieromd“ vorbehalten. Doch für das Orchester war noch nicht Feierabend, denn das begeisterte Publikum hörte gerne noch die Zugaben zweier Weihnachtsklassiker – mit „Jingle bells“ und „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, mit einer böhmischen Polka verknüpft, die Blasmusikherzen höherschlagen lässt, wurden die Zuhörer mit Schwung auf das Weihnachtsfest eingestimmt. Draußen am Musikerheim warteten Glühwein und Snacks. Spenden werden zugunsten der Jugendarbeit verwendet. eh