Mehr Geld für Vereine
Autor: Heike Schülein
Steinbach am Wald, Donnerstag, 09. Dezember 2021
Jugendarbeit Die Gemeinde Steinbach am Wald will das Ehrenamt noch besser unterstützen. In Hirschfeld soll ein kleines Wohngebiet ausgewiesen werden.
In der Blumenstraße in Hirschfeld sollen drei neue Bauparzellen geschaffen werden. Der Planentwurf des Ingenieurbüros IVS lag vom 5. Oktober bis 12. November im Rathaus aus. In der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend stellte Norbert Köhler die Abwägung der sieben eingegangenen Stellungnahmen vor. Die größtenteils formellen Hinweise wurden zur Kenntnis genommen und in den Planungen berücksichtigt. Seitens der Bürger waren keine Äußerungen eingegangen.
Neu ist, dass am Ende der rund 150 Meter langen Straße – insbesondere aus Gründen des Brandschutzes sowie zur besseren Befahrbarkeit durch Müllabfuhr und Winterdienst – eine Wendemöglichkeit geschaffen werden soll. Voraussetzung hierfür ist zunächst, dass die Gemeinde das entsprechende Grundstück kaufen kann. Der Wendehammer mit einem Durchmesser von 16 Metern könnte entweder endgültig oder als Provisorium, also als Schotterfläche, angelegt werden, falls die Straße später einmal weiter ausgebaut wird.
Nicht berücksichtigt wurde dagegen ein Alternativvorschlag des Amts für Landwirtschaft. Die Behörde hatte empfohlen, die Bauplätze von Nord nach Süd über eine Stichstraße zu erschließen. Damit sollte vermieden werden, dass ein Restflurstück übrig bleibt, das nur schlecht bewirtschaftet werden könnte. „Das wäre kostentechnisch eine ganz andere Hausnummer, da wir dann eine komplett neue Straße mit Kanal und Wasserleitung benötigen würden“, gab der Planer zu bedenken. Zudem würden die unteren Grundstücke wohl später perspektivisch ebenfalls als Bauland genutzt.
Zweite Runde
Der abgeänderte Plan geht nun in die zweite Runde der öffentlichen Auslegung. In der Februar-Sitzung soll der Bebauungsplan als Satzung beschlossen und somit Baurecht geschaffen werden.
Einstimmig beschloss der Gemeinderat die neuen, ab dem 1. Januar 2022 geltenden Richtlinien zur Förderung von Vereinen. „Unsere Vereine engagieren sich im besonderen Maße für die Allgemeinheit und nehmen sehr wichtige gesellschaftliche, kulturelle oder sportliche Aufgaben wahr“, stellte Bürgermeister Thomas Löffler ( CSU ) heraus. Mit den neuen Richtlinien sollten vor allem die Nachwuchsarbeit und die Bereitstellung moderner Vereinsheime und Sportstätten verstärkt gefördert werden. Bisher erfolgte eine auf Sportvereine beschränkte Förderung von Baumaßnahmen von maximal 12,5 Prozent. Jetzt holt man auch Kulturvereine mit ins Boot. Der Zuschuss beträgt nun bis zu 20 Prozent bei einer Höchstsumme von 20 000 Euro (bisher 12 500 Euro).