Lauenstein erhält eine Parkscheune
Autor: Heike Schülein
Lauenstein, Sonntag, 29. August 2021
Grossprojekte Die Ortsentwicklung in Lauenstein schreitet weiter voran. Bei einer Rundfahrt verschaffte sich Bürgermeister Timo Ehrhardt einen Überblick über aktuelle Großprojekte im Ort.
Lauenstein — Die Stadt Ludwigsstadt hat 2013 die vorbereitenden Untersuchungen zur Stadtsanierung abgeschlossen und das Sanierungsgebiet „ Lauenstein “ förmlich festgesetzt – mit dem Ziel, städtebauliche Missstände im Ort aufzuzeigen und Entwicklungsmöglichkeiten zu erarbeiten. In der vertiefenden Rahmenplanung wurden die Stärkung sowohl des „Unteren Dorfes“ rund um den Anger als auch des Ortseingangs mit dem Burgbräu-Areal als prioritäre Handlungsbereiche genannt. Als erstes großes Projekt wurde das Burgbräu-Areal von der Stadt erworben und die darauf befindliche Gewerbebrache rückgebaut.
„Der Abbruch der Lkw-Garage konnte kürzlich umgesetzt werden, darauf folgt die Geländemodellierung“, informierte Bürgermeister Timo Ehrhardt . Die Prüfung zur Verlegung der Hauptzufahrt Lauenstein – sprich die mögliche Anlage einer späteren Zufahrt von der B 85 über das Burgbräu-Gelände zur Orlamünder Straße – läuft noch. In die Planungen wird die Bevölkerung mit einbezogen. Leider konnte bis dato coronabedingt noch keine Bürgerversammlung zu dem Thema abgehalten werden.
Stellplätze sind schon reserviert
Zur Hanggestaltung auf dem Gelände der ehemaligen Burgbräu ist eine Stützwand erforderlich. Deren Errichtung ist ebenso für das Jahr 2022 bzw. 2023 vorgesehen wie die Hanggestaltung. „Nach der Begrünung und Bepflanzung wird das ein richtig schöner Platz“, zeigte sich der Bürgermeister sicher.
Da auf dem Areal Garagen und Stellplätze genutzt wurden, ergab sich ein Bedarf an Stellplätzen. Hierfür entsteht im Bereich der leer stehenden Anwesen Orlamünder Straße 22 und ehemaligen Gaststätte „Bayrisches Fassl“ eine Parkscheune. Das zweigeschossige hochwertige Bauwerk umfasst 14 Pkw- und acht XL-Stellplätze für größere Fahrzeuge , die bereits komplett reserviert sind. Für die Vereine wurde ein Raum in Größe eines XL-Stellplatzes als Lagermöglichkeit geschaffen. Auf die Baukosten von rund 1,6 Millionen Euro erhält die Stadt eine Förderung über die Förderoffensive Nordostbayern von rund 1,4 Millionen Euro.
Die beiden Dachseiten haben zwei verschiedene Traufhöhen, damit sich das Gebäude in das Ortsbild einfügt. Bei der Gestaltung kommen regionstypische Materialien zum Einsatz. „Aufgrund von fehlendem Material kommt es aktuell leider zu Bauverzögerungen“, bedauerte Ehrhardt, dass Epoxidharz derzeit nicht im Handel verfügbar ist. Man hofft, dass die Baumaßnahmen ab September weiterlaufen können.