In Kehlbach wird das Rohrnetz erneuert
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kehlbach, Freitag, 18. November 2022
Wenn auch der Baubeginn von Nebel umhüllt war, so wurde im Golddorf Kehlbach kürzlich doch eine wichtige Infrastrukturmaßnahme begonnen, die zwar nur...
Wenn auch der Baubeginn von Nebel umhüllt war, so wurde im Golddorf Kehlbach kürzlich doch eine wichtige Infrastrukturmaßnahme begonnen, die zwar nur unterirdisch für neuen Glanz sorgt, aber eine Bereicherung für die Wasserversorgung im kleinen Gemeindeteil von Steinbach am Wald bedeutet.
Das Leitungsnetz in Kehlbach ist teils über 50 oder 60 Jahre alt und entsprechend marode, was zu mehr Wasserverlusten und zudem auch zu hohen Kosten durch Wasserrohrbrüche führte. Der Zweckverband Wasserversorgung Frankenwaldgruppe (FWG) investiert weiter in ein neues Wasserleitungsnetz im nördlichen Landkreis Kronach. Bei Kehlbach ist außerdem durch die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) ein neuer Hochbehälter geplant.
Kürzlich wurden die Verlegungsarbeiten für ein neues Wasserleitungsnetz für die Straßenzüge „Grünwiesen“ und „Kirchbergstraße“ in Kehlbach begonnen. Bauende ist je nach Witterung für das Jahresende oder spätestens (je nach Wintereinbruch) bis Frühjahr 2023 vorgesehen. Die Firma Karl Krumpholz Rohrbau (Kronach) führt die Arbeiten auf einer Länge von 550 Metern durch. Die Kosten werden auf circa 510.000 Euro beziffert.
Die Maßnahme wird mit bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten staatlich gefördert. Hausanschlüsse werden, soweit von den Anwohnern gewünscht, ebenfalls mit erneuert. Der Vorsitzende der FWG und Bürgermeister von Tettau, Peter Ebertsch , dankte u.a. MdL Jürgen Baumgärtner , der als Abgeordneter, aber vor allem auch als Vorsitzender der FWG großen Einsatz zeigte, um den Investitionsstau zu lösen und das Wasserleitungsnetz auf neuesten Stand zu bringen. Mit Weitblick und Engagement habe er sich auch für entsprechende Fördermittel für die Region eingesetzt. Er habe auch die FWO als starken Kooperationspartner mit ins Boot geholt, was sich jetzt schon bewährt habe.
Appell an die Bauunternehmen
Ein Appell ging an die Bauunternehmen : „Macht möglichst bezahlbare Preise, denn sonst muss man auch solche dringend erforderlichen Projekte in Zukunft verschieben zu Lasten der Bürger und einer intakten Infrastruktur“, sagte Ebertsch. Als Vergleich nannte er Kosten für den laufenden Meter Wasserleitung, im Jahr 2015 noch bei 250 Euro, heute liege man teilweise bei 1800 Euro pro laufenden Meter.