Gewerbegebiet soll grüner werden
Autor: Rainer Glissnik
Küps, Mittwoch, 26. Januar 2022
Marktgemeinderat Der Bebauungsplan „Luitpoldlinden“ sieht jetzt mehr Platz für Bäume und Sträucher vor.
Die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gewerbegebiet „Luitpoldlinden“ westlich der Kreisstraße 13 in Schmölz hat die nächste Hürde genommen. Gerade durch Vorschläge aus der Öffentlichkeit wurden hier zahlreiche Ergänzungen und Veränderungen vorgenommen. Bei der Anhörung der Öffentlichkeit gab es zwei Stellungnahmen, vorwiegen im Hinblick auf den Naturschutz und die Landschaftspflege. Es werden hier drei Hektar Ausgleichsflächen geschaffen.
Sehr detailliert wurden zahlreiche Verbesserungen angeregt, von denen etliche Eingang in die Planungen fanden. Beispielsweise wertete Diplom-Geograf Norbert Köhler vom zuständigen Büro IVS es als sehr sinnvoll, mehr Platz für die Baumreihen oder von Bäumen und Sträuchern im Wechsel zu schaffen. Flachdächer und flachgeneigte Dächer seien zu begrünen. Auch eine Mitnutzung für Photovoltaik sei sinnvoll. Ein Regenrückhaltebecken werde vorgesehen. Insektenfreundliche Beleuchtung solle ebenfalls festgelegt werden.
Von den Trägern öffentlicher Belange hatte der Bund Naturschutz Bedenken wegen des Naturverbrauchs. Zahlreiche Anregungen kamen von der Regierung von Oberfranken. Die Anregungen und Ergebnisse werden in die Planung eingearbeitet. „Man will hier möglichst produzierendes Gewerbe ansiedeln, auch um Arbeitsplätze zu schaffen“, betonte Norbert Köhler. Bürgermeister Bernd Rebhan bedankte sich besonders bei Landtagsabgeordnetem Jürgen Baumgärtner und der Regierung von Oberfranken für die Unterstützung bei der Förderung.
Eine Berücksichtigung von Parkplätzen hielt Ralf Pohl ( SPD ) für sinnvoll. Er möchte nicht zusätzlich attraktive Parkplätze ausweisen, betonte Bürgermeister Bernd Rebhan . Es kommen schon genug Leute. Manche könnten auch von zu Hause in die Natur laufen. Letztlich wurde der Beschluss einstimmig gefasst. „Wir haben die Sachen sauber abgewogen“, betonte der Planer. Nach der Zustimmung des Marktgemeinderats geht das Verfahren in die nächste Stufe.
Wasserverluste reduziert