Feuriges Finale in Nordhalben
Autor: Norbert Neugebauer
Nordhalben, Mittwoch, 09. November 2022
Heimatpflege Die Ortsgruppe des Frankenwaldvereins beendet ihr Veranstaltungsjahr: Einer Lichterwanderung folgen zum Abschluss am kommenden Samstag eine Wandertour auf „Schleichwegen“ und eine Buchvorstellung.
Auf „Schleichwegen“ verabschiedet sich am Samstag, 12. November, die Nordhalbener Ortsgruppe des Frankenwaldvereins aus dem öffentlichen Veranstaltungsjahr und stellt im Anschluss das neue Buch der Brüder Harald und Horst Wunder im Hotel zur Post vor.
Selbst für heute erwachsene Nordhalbener wird es überraschend sein, welche früher gebräuchlichen kurzen oder längeren Verbindungswege durch den Ortskern oder auch zu den „Siedlungen“ führten, die teilweise heute noch oder wieder begehbar sind. Diese „Schleichwechla“ oder „Steichla“ werden bei der rund zweieinhalbstündig geplanten Jahresabschlusswanderung erkundet, die um 14.30 Uhr am Wanderausgangspunkt in der Roseninsel beginnt. Sie führt auch teilweise über unbefestigte Wege, festes Schuhwerk und wetterbedingte Kleidung sollten für den Spaziergang eingeplant werden.
Unterwegs wird Obmann Michael Wolf interessante Details zu den einzelnen Lokalitäten und auch über die Lebensumstände der dort einmal lebenden Menschen erzählen. Sicher werden dabei auch die Hausnamen zur Sprache kommen, nach denen teilweise die „Gässla“ benannt wurden. Damit wird dann auch ein Vorgeschmack auf den nachfolgende offiziellen „Kulturteil“ gegeben.
Denn auch im neuen heimatkundlichen Buch der Wunder-Brüder gibt es ein Kapitel zu den Hausnamen mit den entsprechenden Erläuterungen. Neben Fakten enthält es jedoch auch persönliche Schilderungen und Berichte zu „ Nordhalben und die Nordhalbener“ (Buchtitel), die Mit-Autor Horst Wunder selbst vorstellen wird. Der frühere Rektor der Nordhalbener Volksschule und ehemalige Kulturwart der Ortsgruppe bereichert damit dankenswerterweise das langsam ausklingende Veranstaltungsjahr der Ortsgruppe.
Die Vorstellung beginnt um 17.30 Uhr in der „Kutscherstube“ des Hotels, zu der auch wie immer Gäste, ebenso wie zu der Wanderung, willkommen sind.
Wie in den Vorjahren fand auch die heurige „Lichterwanderung“ am Vorabend des Allerheiligenfestes, das mittlerweile als „Halloween“ in den Kalender steht, wieder großen Anklang. Rund 70 große und kleine, teilweise kostümierte und geschminkte Teilnehmer mit Laternen, Fackeln und Taschenlampen marschierten unter Führung von stellvertretender Obfrau Silke Wachter bei hereinbrechender Dunkelheit durch die Fichteraflur. Am Endpunkt des Rundkurses an der Skihütte wartete eine große Feuerschale auf die Wanderer, an denen sie ihr Stockbrot rösten konnten. Die ungewöhnlich warme letzte Oktobernacht nutzten noch viele Gäste zum gemütlichen Ausklang in der freien Natur. nn