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Feuer im Krankenhaus: Personal und Rettungskräfte proben den Ernstfall


Autor: Redaktion

Kronach, Mittwoch, 27. Sept. 2023

Dichter Rauch auf dem Flur. Feuer in einem Patientenzimmer. Dieses ernste Szenario trainierten am Montagabend, 25. September, die Männer und Frauen...
Klinik und Feuerwehr Kronach haben ihre Zusammenarbeit in einer Notfallsituation trainiert.


Dichter Rauch auf dem Flur. Feuer in einem Patientenzimmer . Dieses ernste Szenario trainierten am Montagabend, 25. September, die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Kronach gemeinsam mit Mitarbeitern in der Helios-Frankenwaldklinik Kronach in einer Realübung.

Um 19.12 Uhr wurde die Brandmeldeanlage der Klinik ausgelöst und die Einsatzleitstelle der Feuerwehr alarmiert. Rund 30 Feuerwehreinsatzkräfte, zahlreiche Helfer der Jugendfeuerwehr Kronach sowie Bedienstete der Klinik in der Rolle von Patienten probten gemeinsam mit der Krankenhauseinsatzleitung den Ernstfall.

Simuliert wurde ein Feuer mit dichter Rauchentwicklung auf einer mit Patienten belegten Station. „Im Fokus der Übung stand dabei neben der Rettung bettlägeriger Patienten über die Drehleiter vor allem das Zusammenspiel der Einsatzkräfte mit den Verantwortlichen der Klinik“, so Einsatzleiter der Übung Christian Grebner.

Die örtliche Feuerwehr war mit mehreren Einsatzwägen angerückt. Feuerwehrkommandant Christian Büttner übernahm nach der ersten Räumung der Station 7 durch das Krankenhauspersonal die weitere Rettung mit den Kräften der freiwilligen Feuerwehr . Aus den mit einer Nebelmaschine „verrauchten“ Bereichen wurden mit Atemschutzgeräten und Drehleiter Menschen evakuiert.

„Für uns sind realistische Übungen in der Klinik enorm wichtig“, sagte Gruppenleiter Stefan Wicklein. „Um im Ernstfall eine lückenlose Alarmierungskette zu gewährleisten, müssen wir Hand in Hand mit den Einsatzkräften der Feuerwehr zusammenarbeiten und die krankenhausinternen Strukturen regelmäßig prüfen“, so Klinikgeschäftsführer Thiessen.

Corona sorgte für Zwangspause

Nachdem unter anderem die Corona-Pandemie für eine Zwangspause gesorgt habe, soll die Übung nun der Startschuss für regelmäßige Übungen und eine erneut enge Zusammenarbeit der Feuerwehr und der Klinik sein. Im Anschluss an die Übung wurde eine gemeinsame Nachbesprechung mit allen Einsatzkräften und dem Personal der Klinik durchgeführt. Die durchgeführte Brandschutzübung ist gut gelaufen, bilanzierte Übungsleiter Grebner. „Für uns als Feuerwehr ist ein Einsatz in derart komplexen Objekten keine Routine. Es ist wichtig, regelmäßig realitätsnah in den Objekten üben zu können, um die Zusammenarbeit zu trainieren und eine gewisse Ortskunde zu erlangen. Bei jeder Übung lassen sich letztlich Verbesserungsoptionen finden“, so Grebner. „Wir werden nun unsere Hausaufgaben machen und die bei der Übung entdeckten Potenziale auswerten“, so Thiessen. Im Anschluss gab es für alle Einsatzkräfte und Unterstützer eine Stärkung in der Cafeteria. red