Der Traum vom grünen Gewerbegebiet
Autor: Veronika Schadeck
Marktrodach, Freitag, 04. Februar 2022
Beitritt Was sich die Gemeinde Marktrodach von der Mitgliedschaft im Verein Innovationszentrum Region Kronach erhofft.
Die Gemeinde Marktrodach tritt ab sofort als zweite Kommune im Landkreis dem Verein Innovations-zentrum Region Kronach (IZK) bei. Das hat der Gemeinderat am Donnerstagabend ohne Gegenstimme beschlossen.
Wie Geschäftsführer Hendrik Montag-Schwappacher ausführte, sei das vor zehn Jahren gegründete IZK eine Anlaufstelle für Innovationsprozesse in Unternehmen und Institutionen. Durch eine engere Vernetzung sollen innovative Kräfte der Region identifiziert und gestärkt werden.
Mittlerweile habe das IZK über 70 Mitglieder, im wesentlichen Industriebetriebe mit den Schwerpunkten Automotive, Glas, Keramik und Metallverarbeitung. Dazu kommen die Stadt und der Landkreis Kronach. Es gehe auch darum, dass aus Ideen Entwicklungen und somit neue Perspektiven entstehen. „Wir wollen Leute zusammenbringen, damit neue Dinge entstehen!“ In Marktrodach denke er dabei unter anderem an ein „grünes Gewerbegebiet“, so Montag-Schwappacher.
Für den Markt Marktrodach könne das IZK Schnittstelle zwischen Verwaltung und Wirtschaft sein. Es könnte mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn es beispielsweise um Förderungen und Vernetzung gehe, so Hendrik Montag-Schwappacher.
Der Vorstandssprecher des IZK, Hans Rebhan , erinnerte an das Drei-Stufen-Konzept. Dabei gehe es um Vernetzung, Bildung und einen Vervielfältigungsprozess. Mittlerweile biete das Zentrum nicht nur Unternehmerstammtische und verschiedene Workshops an, sondern aus dem IZK heraus habe sich auch der Studiengang Zukunftsdesign, der Campus Innovationskultur (CIK) mit den Schülerseminaren und Gründerbegleitungen und nicht zuletzt der Lucas-Cranach- Campus entwickelt.
Roland Pompe (MfM) war begeistert. Er verstehe nur nicht, warum bisher nur eine Kommune Mitglied ist. Wurde eventuell zu wenig dafür geworben? Auch Oliver Skall ( SPD ) lobte: „Mit euch haben wir einen Glücksgriff gemacht!“ Und Bürgermeister Norbert Gräbner (FW/ÜWG) warb für den Beitritt. „Der jährliche Mitgliedsbeitrag von 1500 Euro ist gut angelegt!“