Der Mitmach-Solarpark
Autor: Susanne Deuerling
Nordhalben, Mittwoch, 04. Mai 2022
Energie In Nordhalben soll eine Photovoltaik-Anlage entstehen. Für Interessierte gibt es zwei Wege der Beteiligung.
Das Konzept für einen Bürgersolarpark hat Oliver Partheymüller in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt. Der selbstständige Projektentwickler ist für die Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim tätig. Der angedachte Solarpark würde bei einer Erzeugung von fünf Megawatt eine Fläche von fünf Hektar benötigen, das seien 0,23 Prozent der Gemeindefläche. Rund 1500 Haushalte könnten mit Strom versorgt werden. Der Verbrauch in Nordhalben liege jährlich bei etwa 5,9 Millionen Kilowattstunden, aktuell würden durch bestehende Photovoltaikanlagen und Wasserkraft etwa 1,25 Millionen Kilowattstunden erzeugt.
Laut Partheymüller ist der „Raiba Bürgersolarpark Nordhalben “ nur eines von mehreren Solarprojekten. Bereits seit 2017 sei die Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim im Bereich der erneuerbaren Energien tätig. Die beabsichtigte Fläche zwischen Großparkplatz und Industriebrache liege nicht im Landschaftsschutzgebiet, auch gebe es keine Blickachsen zur Wohnbebauung.
Für das Projekt müssten Ausgleichsmaßnahmen geschaffen werden, dies könne in Form von Hecken- oder Obstbaumpflanzungen erfolgen.
Nun müsse geprüft werden, wie viel Strom die nahe 20-KV-Leitung aufnehmen kann, so der Referent weiter. Fünf Megawatt wären optimal, bei nur drei Megawatt müsste die Solarfläche dementsprechend verkleinert werden. Bei voller Leistung sei ein Ertrag von 4,9 Millionen Kilowattstunden möglich. Eine Speicherlösung bei Überschuss könne erst verwirklicht werden, wenn dies wirtschaftlich möglich sei.
Schafe statt Rasenmäher