Der Landkreis investiert kräftig und stellt Wohnungswesen auf neue Basis
Autor: Maria Löffler
Kronach, Montag, 13. Dezember 2021
Es läuft im Kronacher Landkreis. Die letzte Kreistagssitzung im Jahr 2021 brachte zwar wenige Überraschungen, aber unter dem Strich eine beruhigende B...
Es läuft im Kronacher Landkreis. Die letzte Kreistagssitzung im Jahr 2021 brachte zwar wenige Überraschungen , aber unter dem Strich eine beruhigende Bilanz: Investitionen in die Zukunft und keine geplante Neuverschuldung.
Diese Investitionen betreffen unter anderem den sozialen Wohnungsbau, eigentlich Aufgabe der Gemeinden im eigenen Wirkungskreis. Jetzt wurde das Wohnungswesen an den Landkreis übertragen.
Werbung in den Ratsgremien
In den Gemeinderatsgremien hatten sowohl der Vorstand des Lucas-Cranach-Campus (LCC), Jürgen Baumgärtner ( CSU ), als auch Kreisrätin Sabine Gross ( SPD ) dafür geworben, dass der soziale Wohnungsbau mit dem Kauf der ehemaligen KWG einen Schritt in die Zukunft gehen kann. Auf die Gemeinden kommt deshalb eine Erhöhung der Kreisumlage zu.
Baumgärtner und Gross absolvierten Termine in 18 Gremien, um den Sinn und Zweck dieses Projektes zu verdeutlichen. Und was ein „beflügelter“ Jürgen Baumgärtner ( CSU ) mit weiblicher Unterstützung dabei erreichte, erzählte er selbst. Vor allem legte er das Abstimmungsergebnis auf den Tisch: „95 Prozent stimmten zu.“ Von insgesamt 281 Wahlberechtigten hätten immerhin 267 mit „ja“ gestimmt. Nur ganz wenig Gegenwehr kam demnach aus Kronach , Marktrodach, Nordhalben, Pressig, Steinwiesen, Stockheim, Tettau und Tschirn.
Baumgärtner: „Die, die dafür waren, haben es aus tiefster Überzeugung getan“, ist er sich sicher. Das erkenne er ausdrücklich an, denn hiermit sei eine Entscheidung für die Menschen und für die Region getroffen worden. Laut seinem Bericht sollen von insgesamt 36 Millionen Euro Kreisumlage immerhin 65 Prozent für die Kreisstadt und die restlichen 35 Prozent für die Gemeinden verwendet werden.