Das Wasser wird teurer
Autor: Veronika Schadeck
Nordhalben, Mittwoch, 29. Juni 2022
Konzepte Während die Gebühren spürbar steigen, rätselt der Gemeinderat Nordhalben über die Zukunft der Wasserversorgung.
Veronika Schadeck
Die Wasserversorgung war am Dienstagabend das Schwerpunktthema des Gemeinderats. Dabei wurde mit einer Gegenstimme der Wasserpreis von 2,99 auf 3,68 Euro netto pro Kubikmeter erhöht. Steigen werden auch die Grundgebühren von 72 auf 108 Euro pro Jahr für die Haushalte.
Seit vielen Jahren ist die Wasserversorgung in Nordhalben ein Thema. Es geht um Fragen wie beispielsweise: Nutzt man die eigenen Quellen? Bezieht man das Wasser von der FWO? Wie geht man mit dem Sanierungsstau um? Nun wurde eine Studie in Auftrag gegeben, bei der vom Ingenieurbüro SRP drei mögliche Versorgungsvarianten ausgearbeitet wurden.
Die Mitarbeiterin der Kämmerei, Nadine Köstner, stellte diese vor. So würde bei der Variante A zwar ein geringer Fremdwasserbezug über die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) anfallen, dafür müssten aber unter anderem weitgehende Untersuchungen für die Quellgebiete durchgeführt und Quellfassungen saniert werden. Insgesamt müsste der Markt rund 33,3 Millionen Euro investieren.
Bei Varianten B würde unter anderem mehr Wasser über die FWO bezogen, der Ortsteil Heinersberg würde aber weiter über das Quellgebiet Heinersberg versorgt werden. Hier sprach Köstner von Kosten in Höhe von etwa 28,6 Millionen Euro.
Bei Variante C käme das Wasser von der FWO. Diesbezüglich fielen Sanierungskosten, beispielsweise für Wasserleitungen, in Höhe von rund 24 Millionen Euro an.