Corona hinterlässt Spuren
Autor: Michael Wunder
Steinbach am Wald, Sonntag, 13. Juni 2021
BRK Vor allem die Jugendarbeit des Roten Kreuzes hat während der Pandemie gelitten, wie in der Mitgliederversammlung des BRK-Kreisverbandes deutlich wurde. Heidi Beyerle erhielt eine hohe Auszeichnung .
„Der längste Katastrophenfall in der Geschichte des Freistaates wurde vor kurzem aufgehoben, der BRK-Kreisverband Kronach und alle Wohlfahrtsverbände haben die Pandemie hervorragend gemeistert“, sagte Landrat Klaus Löffler als Vorsitzender des Kreisverbandes Kronach des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in der Mitgliederversammlung, in der auf die vergangenen vier Jahre zurückgeblickt wurde. Gleichwohl hat die Pandemie Spuren hinterlassen und Lücken in die Reihen der ehrenamtlichen Mitarbeiter gerissen. Im Rechenschaftsbericht kamen diesmal auch die Mitarbeiter der Leistungsbereiche zu Wort.
Siebtgrößter Arbeitgeber im Landkreis
Die Mitgliederversammlung sei eine gute Möglichkeit der Standortbestimmung, so Löffler. Im BRK gebe es viele Menschen, die mehr tun als sie müssten, sie seien bereit, Verantwortung für den BRK-Kreisverband und dem Landkreis zu übernehmen. Über 1100 ehrenamtliche Mitarbeiter habe der BRK-Kreisverband in seinen Reihen. Mit über 500 hauptamtlichen Mitarbeitern sei man der siebtgrößte Arbeitgeber im Landkreis Kronach. Das Ehrenamt sei die tragende Säule, insbesondere auch in diesen herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie , sagte der Kreisvorsitzende. Die Mitarbeiter seien das wichtigste Gut. Die Sicherheit und Berechenbarkeit wurden stetig verbessert. Stabile Verhältnisse seien nur im Mittun aller möglich. Für die Zukunft gelte es auf das vorhandene gute Fundament aufzubauen.
Ralf Schmidt und Michael Neubauer gaben einen kurzen Abriss über die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter . Die aufstrebende Jugendarbeit habe in der Corona-Zeit stark gelitten. Es sei seit über einem Jahr ein Stillstand zu verzeichnen, wobei auch die Mitgliederzahl des Jugendrotkreuzes von 120 auf 70 gefallen sei. Rückläufig seien auch die Zahlen der aktiven Mitglieder, deren Altersdurchschnitt recht hoch ist.
Richtig abgestürzt seien die sanitätsdienstlichen Absicherungen, weil es ja keine größeren Veranstaltungen gab. Die Einsätze der Bergwacht seien in den vergangenen Jahren gestiegen. Viele ausgefallene Termine beim Blutspenden schlugen sich auch in die wesentlich weniger Blutkonserven nieder. Martin Schmidt bezeichnete die Gewinnung neuer Mitarbeiter für den Rettungsdienst als große Herausforderung.