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Bürgermeister Plewa: „Mitwitz hat die Weichen für die Zukunft gestellt“


Autor: Maria Löffler

Mitwitz, Mittwoch, 15. Dezember 2021

Mitwitz soll grüner und noch attraktiver werden. Das ist zumindest einer der Gedanken, die hinter der Einführung eines neuen Förderprogramms stecken. ...


Mitwitz soll grüner und noch attraktiver werden. Das ist zumindest einer der Gedanken, die hinter der Einführung eines neuen Förderprogramms stecken. Dieses richtet sich an die Hauseigentümer im Ortskern und soll dafür sorgen, dass Baumaßnahmen, beispielsweise an Fassaden, bezuschusst werden. Parallel läuft das bestehende Förderprogramm aber mindestens bis 2023 weiter.

Bürgermeister Oliver Plewa ( CSU ) erläuterte dem Marktgemeinderat die Hintergründe: „Förderprogramme sollen ein Anreiz sein und Eigentümer bei der Durchführung von Baumaßnahmen unterstützen. Dadurch leisten sie aber auch einen wichtigen Effekt zur Verbesserung des Ortsbildes und einen wertvollen Beitrag zur Energiefffizienz.“

Förderung auch in den Ortsteilen

Warum man das bestehende Förderprogramm erst einmal weiterlaufen lasse, „hat den Hintergrund, dass es außerhalb des Sanierungsgebietes greift, also vor allem auch in den Ortsteilen . Es hat seit 2018 einen guten Beitrag geleistet“.

Gleiches Recht für alle also. „Wir wollen keine Ungleichbehandlung der Zuschussnehmer und keine Doppelförderung“, erklärte Plewa. Genau deshalb passe man auch das bestehende Programm an das neue an. Wer also plane, Fassaden, Fenster, Türen, Dächer, Vorgärten oder Hofeinfahrten instand zu setzen, sollte sich an das Stadtumbaumanagement und damit an Julia Fangauer wenden. So könne man auch sicherstellen, dass eine kostenlose Sanierungsberatung erfolgen kann.

Das neue Förderprogramm startet bereits am 1. Januar 2022.

Auch für zwei Wasserleitungen sollen Zuschüsse fließen. So könnte der Wasserleitungsbau von Mostholz und Neundorf mit je 120 bis 180 Euro pro Meter Wasserleitung vom Staat gefördert werden. Geschäftsstellenleiter Stephan Urban: „Wir danken dem Kronacher Wasserwirtschaftsamt für die ausgezeichnete Unterstützung.“

Plewa hatte noch eine weitere erfreuliche Nachricht: „Der Bewilligungsbescheid zur Maßnahme ökologischer Ausbau der Föritz liegt vor.“ Dazu gehörten auch zwei Brückenbauwerke, bei denen einige Anpassungen notwendig geworden seien. Das habe technische Hintergründe, wie Plewa erklärte.

Hintertür für Beleuchtung offen

Nun mussten die Räte entscheiden, ob man die Geländer der beiden Brücken mit einer Lichtillumination versehen sollte oder nicht. In Anbetracht der finanziellen Lage der Gemeinde hielt es der Bürgermeister für einen Luxus, den man sich derzeit nicht leisten wolle. Am Ende einigte sich das Gremium darauf, dass die Ausschreibung auf eine Ausführung ohne Beleuchtung erfolgen soll, dass man sich diesen Punkt aber offenhalte.

„Es war ein arbeitsreiches, dynamisches und sehr erfolgreiches Jahr“, zog der Bürgermeister am Ende der öffentlichen Sitzung eine überwiegend positive Bilanz. Man habe Weichen für die Zukunft gestellt, fraktionsübergreifend, kooperativ und zielgerichtet auf Augenhöhe gearbeitet. Das habe man unter anderem aber auch der Klausurtagung in Obertrubach zu verdanken, während der man sich auch menschlich habe kennenlernen können.

Plewa war stolz auf das Erreichte, zum Beispiel auf eine deutliche Verbesserung bei der Kinderbetreuung: „Wir sind ein großes Stück vorangekommen mit dem neuen Kinderhort und dem Bau der Kinderkrippe. Das macht Mitwitz als Wohnstandort für Familien oder Paare mit Kinderwunsch ein ganzes Stück attraktiver.“

Auch städtebauliche Maßnahmen habe man kontinuierlich vorangetrieben. Hier erwähnte er vor allem die Neugestaltung des südwestlichen Ortsteingangs, den Rückbau des ehemaligen Bauernhauses, die attraktive Gestaltung der neuen Ortsmitte und die Aufwertung des Areals an der Neundorfer Straße.