Krisensenat statt Stadtrat
Autor: Redaktion
Coburg, Freitag, 03. April 2020
40 Mitglieder zählt der Coburger Stadtrat - zu viele für eine Zusammenkunft im Rathaussaal, wenn alle Sicherheitsabstand wahren sollen und auch noch Publikum zugelassen ist. Weil es aber trotzdem eini...
40 Mitglieder zählt der Coburger Stadtrat - zu viele für eine Zusammenkunft im Rathaussaal, wenn alle Sicherheitsabstand wahren sollen und auch noch Publikum zugelassen ist. Weil es aber trotzdem einiges zu entscheiden gibt, wurde ein Krisensenat gebildet, nach dem Vorbild des Feriensenats. SPD und CSU/JC dürfen je zwei Mitglieder entsenden, die CSB und die Ausschussgemeinschaften Coburg Liste/Grüne, SBC/ÖDP und WPC/FD je eines. Den Vorsitz führt Oberbürgermeister Norbert Tessmer. Erstmals tagen wird der Krisensenat am Mittwoch, 8. April, 14 Uhr, im Rathaussaal. Unter anderem wird er über den Antrag der CSU/JC-Fraktion entscheiden, ob und in welcher Form die Stadt heimische Unternehmen finanziell unterstützt, die von der Corona-Krise betroffen sind. Außerdem geht es um die Bewerbung der Stadt Coburg als "Smart City".
Seit der Verhängung des Katastrophenfalls hat keiner der regulären Senate mehr getagt. Auch die für März angesetzte Sitzung des Stadtrats wurde nicht einberufen. Ob die für April geplante Sitzung - die letzte in dieser Wahlperiode - stattfinden kann, ist noch offen. Fraglich ist auch die konstituierende Sitzung mit Vereidigung der neuen Stadtratsmitglieder, die für 4. Mai vorgesehen ist. sb