Kreistag beschließt Verknüpfung von Wohnungsbau und Bau von Arztpraxen
Autor: Lothar Weidner
LKR Coburg, Donnerstag, 28. Juni 2018
Martin Mittag stellte bei der Kreistagssitzung am Donnerstag namens der Fraktion CSU/Landvolk den Antrag, die mögliche gemeinsame Errichtung von Gemeinschaftsarztpraxen beziehungsweise medizinischen V...
Martin Mittag stellte bei der Kreistagssitzung am Donnerstag namens der Fraktion CSU/Landvolk den Antrag, die mögliche gemeinsame Errichtung von Gemeinschaftsarztpraxen beziehungsweise medizinischen Versorgungszentren und Wohnraum durch die Wohnbaugesellschaft Stadt und Landkreis Coburg zu überprüfen. In Zukunft werde eine ärztliche Versorgung zu großen Teilen über Gemeinschaftspraxen und Versorgungszentren abgewickelt, begründete Mittag den Antrag. Ferner hielt er aufgrund von Experten-Einschätzungen das bisherige Modell der Einzelpraxen für nicht mehr praktikabel. Eine Bündelung der ärztlichen Dienste bedeute verbesserte Behandlung und gesicherte Versorgung, so Mittag. Obendrein könnte dies günstige Mietpreise erzeugen und für Bauherren eine wirtschaftliche Investition darstellen. Dem Antrag stimmte der Kreistag einstimmig zu, der Arbeitskreis Ärztliche Versorgung soll die Schwerpunkte erarbeiten. Vorab wurde betont, dass dieser Arbeitskreis die regionale Daseinsvorsorge im Rahmen des Moro-Aktionsprogrammes bereits intensiv bearbeite. Der der Sitzung beiwohnende Wohnbau-Geschäftsführer Rainer Mayerbacher erklärte, dass die Wohnbau grundsätzlich in den beiden Bereichen tätig werden könnte, jedoch dazu einen Planungsauftrag bräuchte. Resümee von Landrat Michael Busch (SPD): "Verbinden von Wohnungsbau und Arztpraxen wäre optimal." dav