Kreis soll attraktiver werden

1 Min

Aufgrund der Corona-Pandemie musste der 2020 geplante interdisziplinäre Fachtag "Attraktive Gemeinde" abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben werden. In der Folge wurde die Geschäftsstelle der "G...

Aufgrund der Corona-Pandemie musste der 2020 geplante interdisziplinäre Fachtag "Attraktive Gemeinde" abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben werden. In der Folge wurde die Geschäftsstelle der "Gesundheitsregion plus Kulmbach" auf Onlineveranstaltungen des Bayerischen Landkreistags aufmerksam. Unter dem Titel "Lebenswertes Bayern - lebenswerte Kommune" wurden hier im Internet Fachtage zur integrierten Sozialraumplanung mit Good-Practice-Projekten angeboten, an denen Geschäftsstellenleiterin Annekatrin Tauer und Landrat Klaus Peter Söllner teilnahmen.

Entwicklung nach vorne treiben

Im Steuerungskreis der Gesundheitsregion plus war im Frühjahr 2021 schnell klar, dass die Argumente für die Entwicklung einer integrierten Sozialraumplanung (ISP) für den Landkreis Kulmbach überwogen. "Uns ist es wichtig, nicht stillzustehen, sondern innovative Wege zu gehen und eine gesunde Entwicklung nach vorne zu treiben", so Söllner.

Nach einem positiven Beschluss des Kreistags war es möglich, das komplexe Feld auf wissenschaftlicher Ebene mit stetem Praxisbezug zu bearbeiten und erste bedarfsorientierte Handlungsempfehlungen abzuleiten. Dies ging Annekatrin Tauer im Rahmen ihrer Masterarbeit an. Erleichtert berichtet die stolze Absolventin der Business Administration: "Ich konnte meine Kompetenzen erweitern, meine strukturierte netzwerkbezogene Arbeitsweise weiterentwickeln und mir zusätzliches Wissen aneignen." Nur mit einer ganzheitlichen und koordinierten Betrachtung der Kreisentwicklung über die bestehenden Fachplanungen hinaus könnten die Herausforderungen der demografischen Entwicklung sowie der sozio-ökologischen Wende gemeistert werden. Die Landkreise müssten dies gemeinsam angehen, um die Menschen bei der Gestaltung ihrer Lebenswelten zu unterstützen.

Im Landkreis Kulmbach liegen viele, zum Teil parallel entwickelte Datensätze sowie umfangreiche Berichte und Konzepte vor. Diese gilt es nun, miteinander abzugleichen, die gemeinsamen Erkenntnisse herauszufiltern und realistische Elemente eines gemeinsamen Aktionsplans strukturiert abzuleiten, so Tauer. "Das übergeordnete Ziel ist hierbei, das Potenzial wie auch herausragende Projekte und Strukturen sichtbar zu machen." red