Kranker Pater Johannes Effern verlässt das Oblatenkloster in Kronach

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Pater Johannes Effern
Pater Johannes Effern

Ein Vierteljahrhundert war Pater Johannes Effern OMI (Oblaten Mariae Immaculatae) vom Oblatenkloster Kronach aus in mehreren Gemeinden im Frankenwald als Seelsorger tätig. Nun zieht sich der 88-Jährig...

Ein Vierteljahrhundert war Pater Johannes Effern OMI (Oblaten Mariae Immaculatae) vom Oblatenkloster Kronach aus in mehreren Gemeinden im Frankenwald als Seelsorger tätig. Nun zieht sich der 88-Jährige ins Mutterhaus nach Hünfeld bei Fulda zurück. Dort finde der von Krankheit gezeichnete Pater mehr Ruhe und Pflege rund um die Uhr und vor allem barrierefreie Räumlichkeiten, die er mit Rollator ohne Probleme begehen kann, informiert Pater Werner Pieper, der Rektor der Kommunität im Oblatenkloster in Kronach. In Hünfeld gebe es eine Station für Kranke und Pflegebedürftige, die von Fachkräften geleitet wird.

Der Abschied von den Menschen im Frankenwald falle Pater Effern sehr schwer, aber aufgrund seines Gesundheitszustandes finde er in Hünfeld an seinem Lebensabend mehr Lebensqualität.

Pater Effern war bereits von 1962 bis 1968 im Oblatenkloster und ist ab dem Jahr 2000 bis heute weitere 19 Jahre im Frankenwald tätig gewesen. Er wurde am 7. Juli 1957 in der Klosterkirche zu Hünfeld durch den Missionsbischof Rudolf Koppmann OMI zum Priester geweiht. Vor zwei Jahren feierte er das seltene diamantene Priesterjubiläum in der Klosterkirche in Kronach.

Pater Effern fiel stets durch seine fröhliche Art und aufgeschlossene Lebenseinstellung auf, die ihm auch im Frankenwald viele Freunde einbrachte. "Pater Effern ist heute noch ein wandelndes Lexikon und ein lebendiges Geschichtsbuch mit enormem Wissen. Seine geistige Fitness ist bewundernswert", würdigt Pater Pieper das jahrzehntelange segensreiche Wirken des beliebten Paters in der Bruderschaft der Oblaten und in vielen Orten in ganz Deutschland, insbesondere aber auch in Kronach und im Frankenwald.

Pater Effern ist in Linz am Rhein geboren und im sächsischen Leubsdorf aufgewachsen. 1951 trat er nach dem Abitur in die Gemeinschaft der Oblaten der makellosen Jungfrau Maria ein. An der philosophisch-theologischen Hochschule der Oblaten in Hünfeld absolvierte er sein Theologie-Studium. Er half bis zum 85. Lebensjahr noch in vielen Gemeinden des Frankenwaldes mit Gottesdiensten aus und betreute bis ins vergangene Jahr die Filialgemeinde Ziegelerden. Das Oblatenkloster will ihm einen würdigen Abschied bereiten und lädt die Gemeinde zur Verabschiedung von Pater Effern am Sonntag, 19. Mai, um 9.30 Uhr in die Klosterkirche zum Abschiedsgottesdienst ein. eh