Kräutergarten das Aushängeschild
Autor: Werner Reißaus
Himmelkron, Sonntag, 24. Sept. 2017
Der Gartenbau- und Ortsverschönerungsverein Himmelkron feierte mit Stolz sein 50-jähriges Bestehen.
Mit einem Gartenfest feierte der Gartenbau- und Verschönerungsverein Himmelkron seinen 50. Geburtstag. Im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier stand ein Bilderrückblick, der die erfolgreiche Arbeit der Mitglieder aus Himmelkron und Gössenreuth deutlich machte. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Duo "Los Gafudos".
Vorsitzender Wolfgang Sack gab zunächst wichtige Einblicke in die Geschichte des Vereins und dokumentierte anhand von Bildern den Wandel in den vergangenen fünf Jahrzehnten. Dabei stellte er auch die Arbeit seiner Vorgänger Walter Mädl, Hanns Meyer und Horst Koch heraus.
Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte sei die Eröffnung des Kräutergartens am 30. Mai 2008 gewesen. Im gleichen Jahr habe der Verein den Umweltpreis der Gemeinde Himmelkron erhalten. Sack erinnerte ferner an den "Tag der offenen Gartentür" 2015. Der Vorsitzende schlug vor, aus Anlass des Jubiläums Speierling zu pflanzen: "Das soll zugleich auch ein Dankeschön an unsere Mitglieder sein." Der Speierling ist ein Wildobstbaum aus der Familie der Rosengewächse.
Prächtig entwickelt
Bürgermeister Gerhard Schneider betonte, dass Himmelkron stolz auf seinen Gartenbau- und Ortsverschönerungsverein ist, "hat er sich doch in den letzten 50 Jahren als bestens bewährter Partner unserer Gemeinde erwiesen". Die Ortschaft habe sich prächtig entwickelt. Der Stolz Himmelkrons sei ohne Zweifel der Kräutergarten, aber auch beim Anlegen des Partnerschaftsplatzes habe der Verein die Gemeinde unterstützt: "Auf euch war immer Verlass. Die Spur eures Wirkens zieht sich mitten durch die Gemeinde."Schneider erinnerte daran, dass bei der Zusammenlegung des Gartenbau- und des Ortsverschönerungsvereins 1967 rund 20 Männer die Verantwortung übernahmen und später die Vorsitzenden Walter Mädl, Hanns Meyer, Horst Koch und nunmehr Wolfgang Sack mit ihren Mitgliedern die Ortschaft geprägt haben: "Es hat sich unheimlich viel fortentwickelt. Der Verein hat sich immer bemüht, den Mitgliedern und allen Bürgern über die ganzen Jahre ein anspruchsvolles Programm zu bieten."
Landrat Klaus Peter Söllner überbrachte die Grüße des Landkreises Kulmbach. "Ihr gehört mit euren 250 Mitgliedern insgesamt zu den großen Gartenbauvereinen im Landkreis Kulmbach. Ihr habt wirklich viel für Himmelkron getan."
Kloster und Gewürze
Die Bilder seien mehr als beeindruckend gewesen. "Kloster, Gewürze und Kräuter gehören zusammen", so der Landrat. Stellvertretender Kreisvorsitzender Hans-Peter Kugler kam zum Ergebnis: "50 Jahre sprechen für Gemeinsamkeit, Zusammenhalt, Freude und Entspannung, aber auch für Geselligkeit, Erfolg und manchmal natürlich auch Enttäuschung." Der Himmelkroner Gartenbau- und Ortsverschönerungsverein sei mit seinen 250 Mitgliedern sehr rührig. "Es ist einzigartig, was der Verein von 1967 bis heute alles schaffen konnte. Man braucht dazu natürlich auch die Helfer. Der letzte Höhepunkt war der Kräutergarten. Es ist schön, wenn er anerkannt wird und die Leute ihn auch besuchen", schloss er.
Vom Nachbarverein aus Trebgast überbrachte Herwig Neumann Glückwünsche, für die Lanzendorfer Gartenfreunde gratulierte Linda Fischer.
Weitere Grußworte sprachen Inge Tischer für den Förderkreis, Rudi Gumtow für den SPD-Ortsverein und Gerhard Schneider für den TSV Himmelkron und den CSU-Ortsverband mit JU und Frauen Union.
In seinem Schlusswort machte Zweiter Vorsitzender Hans Matussek deutlich, dass sich der Jubelverein dem Wandel der Zeit mit vielen neuen Ideen im Sinne der Ökologie angepasst hat: "Wir haben viel grüne Substanz erhalten und für die Zukunft erneuert, und das immer mit dem Ziel, unsere schöne, lebenswerte Heimat nachhaltig zu gestalten."