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Kosten werden zurückgestellt


Autor: Richard Sänger

Heßdorf, Donnerstag, 29. Oktober 2020

Zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Heßdorf muss eine Beitragsvereinbarung mit dem Zweckverband Seebachgruppe geschlossen werden. Das war ein Thema im Gemeinderat. Für die Erschließung des FWGH He...


Zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Heßdorf muss eine Beitragsvereinbarung mit dem Zweckverband Seebachgruppe geschlossen werden. Das war ein Thema im Gemeinderat.

Für die Erschließung des FWGH Heßdorf war das Ingenieurbüro Höhnen & Partner vom Zweckverband Seebachgruppe und von der Gemeinde Heßdorf beauftragt, die Bauarbeiten für die Wasserversorgung, die Abwasseranlage und die Leerrohrverlegung gemeinsam zu planen und baulich abzuwickeln. Für die Sparte Wasserversorgung war seitens des Zweckverbandes ein entsprechender Planungsauftrag mit einer voraussichtlichen Honorarsumme in Höhe von rund 7200 netto entsprechend der Beschlussfassung der Verbandsversammlung erteilt worden.

Für den Rohrleitungsbau und die Wasserleitungsarbeiten mit einer Auftragssumme in Höhe von knapp 68 000 Euro wurde die Firma Ochs aus Nürnberg beauftragt, auch den Kanalbau und die Leerrohrarbeiten führte die Firma für 154 000 Euro aus. Im Beschluss der Verbandsversammlung des ZV Seebachgruppe im Juni 2018 war festgelegt worden, dass für den Zweckverband eine Kostendeckung zu gewährleisten ist. Die verauslagten Kosten vom knapp 90 000 Euro müssen von der Gemeinde erstattet werden.

Im Weiteren hat die verlegte Hauptleitung bis in Höhe des Feuerwehrgerätehauses sehr wahrscheinlich die Erschließungsfunktion für ein künftiges Entwicklungsgebiet der Gemeinde nördlich des Gemeindezentrums. Dies wird sich aber erst bei der weiteren Bauleitplanung ergeben. Auch die Wasserleitung kann bei der Erschließung benötigt werden. Deshalb wird der Zweckverband den satzungsgemäßen Herstellungsbeitrag vorerst nicht erheben.

Sollten sich durch die weitere gemeindliche Entwicklungsplanung für den Zweckverband Einnahmen aus Herstellungsbeiträgen ergeben, wird eine Kostenerstattung an die Gemeinde Heßdorf erfolgen.

Erweiterung der Kita

Eine Diskussion gab es bei der Vergabe der Schreinerarbeiten "Möbel" für die Erweiterung der Kita. Das Gewerk "Schreinerarbeiten Möbel" für die Erweiterung der Kita wurde gemäß VOB/A beschränkt öffentlich ausgeschrieben, und über den Bayerischen Staatsanzeiger waren fünf Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert worden. Beim Submissionstermin lag nur ein Kostenangebot der Firma Rupert Moreth, Schreinerei aus Eschlam, in Höhe von 20 500 Euro brutto vor. Die Kosten dieses Gewerkes waren mit 37 000 Euro brutto berechnet worden.

Beschluss vertagt

Der Beschlussvorschlag führte zu Unmut, weil scheinbar kein einheimischer Schreiner zur Angebotsabgabe aufgefordert worden war und es wurde verlangt, dass E-Mails an den Bayerischen Staatsanzeiger auch an die heimischen Firmen gehen sollten. Nach der Diskussion wurde der Beschluss vertagt.