Druckartikel: Kosten für Schulsanierung wurden hinterfragt

Kosten für Schulsanierung wurden hinterfragt


Autor: Sylvia Hubele

Hallerndorf, Donnerstag, 19. Oktober 2017

Landschaftsarchi- tektin Kathrin Nißlein stellte den Gemeinderäten vor, wie die Außenanlagen der Hallerndorfer Schule nach der Sanierung aussehen könnten: K...


Landschaftsarchi- tektin Kathrin Nißlein stellte den Gemeinderäten vor, wie die Außenanlagen der Hallerndorfer Schule nach der Sanierung aussehen könnten: Künftig soll sich der Pausen- und Aufenthaltsbereich hinter dem Schulgebäude befinden, so dass nur eine Aufsicht nötig sei, erklärte Nißlein. Da dort eine bereits vorhandene Brunnenanlage aufgebaut werden soll, wunderte sich Mathias Erlwein (JAB), wo dieser Brunne herkomme: "Ich weiß nichts davon!"
Bürgermeister Torsten Gunselmann bestätigte, dass es den Brunnen gebe. Er sei aber noch nie aufgebaut worden.
Da ans Schulgebäude noch eine Bibliothek angebaut werden soll, wollte Georg Gunselmann (JAB) wissen, ob dieser Anbau tatsächlich benötigt werde. Im bestehenden Gebäude sei kein Platz für eine Bibliothek, betonte Schulleiter Günther Dalles.


Vor Kurzem erst saniert

Auch die 100-Meter-Bahn, deren Verlegung mit 70 000 Euro veranschlagt wurde, werde für die Bundesjugendspiele und den Sportunterricht benötigt, erklärte Dalles. Auch hier hatte Erlwein nachgefragt, ob sie überhaupt benötigt werde, zumal sie vor nicht allzu langer Zeit bereits teuer saniert worden sei.
Allein für die Außenanlagen schätzte die Landschaftsarchitektin die Kosten auf eine Dreiviertelmillion Euro. Insgesamt wird die Schulsanierung zwischen neun und zehn Millionen Euro kosten. "Das ist schon recht verlässlich", schätzt der zuständige Architekt Andreas Konopatzki vom gleichnamigen Architekturbüro.
Dank Fördermittel und einem Kredit vom BayernLabo sowie einem Zuschuss für die Bibliothek im Rahmen der Städtebauförderung braucht die Kommune nicht die gesamte Sanierungssumme selbst zu zahlen. Wie hoch die Förderung tatsächlich ausfallen wird, hängt auch von der Leistungsfähigkeit der Kommune ab, berichtet Konopatzki. Sämtliche Voruntersuchungen sind abgeschlossen, das Architekturbüro kann mit der Genehmigungsplanung beginnen.