Für einen Großteil der Stadtsteinacher Abwasseranlage gibt es ein qualifiziertes Kanalkataster, da der Zustand der Systeme vor den Sanierungsarbeiten um die Jahrtausendwende durchgeführt wurde. Lediglich für das Baugebiet "Flürlein" gibt es noch kein Sicht- und Druckprüfung der Kanäle. Da das bayerische Umweltministerium ein Sonderförderprogramm aufgelegt hat, mit dem Kanalnetzbetreiber bei der Erstellung eines Katasters unterstützt werden, möchte die Stadt diese Gelegenheit nutzen, ihres zu vervollständigen. Für jeden Meter gibt es pauschal eine Zuwendung von einem Euro, etwa 3000 Meter Kanal sind zu prüfen. "Unabhängig von der Förderung müssten wir das ohnehin machen", sagte Bürgermeister Roland Wolfrum in der Stadtratssitzung. "Wir müssen wissen, was im Untergrund los ist, wo demnächst Handlungsbedarf besteht." Die Stadtwerke werden nun beauftragt, die entsprechenden Kanalabschnitte und die anfallenden Kosten zu ermitteln. db