Druckartikel: Kommune tritt bei Investitionen kürzer

Kommune tritt bei Investitionen kürzer


Autor: Helmut Will

Untermerzbach, Dienstag, 07. Mai 2019

Fortan gilt es für den Untermerzbacher Gemeinderat, sich zu bescheiden. "Wir müssen auf die Bremse treten, alles steigt und es steht viel an", mahnte Verwaltungsleiter Edgar Meier bei der Beratung des...


Fortan gilt es für den Untermerzbacher Gemeinderat, sich zu bescheiden. "Wir müssen auf die Bremse treten, alles steigt und es steht viel an", mahnte Verwaltungsleiter Edgar Meier bei der Beratung des Haushalts für 2019. Er und Bürgermeister Helmut Dietz stellten dem Gemeinderat bei der Sitzung am Montagabend die Zahlen und Fakten vor.

Der Verwaltungshaushalt beläuft sich auf rund vier Millionen, der Vermögenshaushalt auf knapp 1,8 Millionen Euro. Bei den Einnahmen stechen 1,5 Millionen Euro an Gewerbesteuer und 928 000 Euro aus der Einkommensteuerbeteiligung heraus. "Ausgaben haben wir etwa wie im Vorjahr", so Maier. Im Verwaltungshaushalt sind das 1,26 Millionen Euro an Kreisumlage, gut 140 000 Euro für das Schulwesen, und 500 000 Euro für den Kindergarten. "Eine nennenswerte Finanzspanne liegt für 2019 nicht vor, die fetten Jahre sind vorbei", so Maier.

Die größten Projekte

Wichtige Investitionsposten für 2019 sind nach den Worten des Bürgermeisters und Maiers die Synagoge Gleusdorf mit 650 000 Euro sowie Wasserversorgung, Straßenbeleuchtung, Kanal und Breitband mit zusammen fast 500 000 Euro und Vermögenserwerb für gut 117 500 Euro. Mit Einnahmen in Höhe von 240 000 Euro für Erschließungsbeiträge und 520 000 Euro aus Zuschüssen wird gerechnet.

Ausblickend stellte Maier fest, dass es von der künftigen Finanzausstattung, vor allem den Grundsteuereinnahmen, abhänge, inwieweit Investitionen in den nächsten Jahren eingebracht werden können. Die Finanzlage der Gemeinde sei 2019 "auf hohem Niveau als moderat" zu bezeichnen. Der Haushaltsplan für 2019 wurde, wie vorgetragen, beschlossen. hw