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Autor: red
LKR Haßberge, Freitag, 16. Januar 2015
Müllsystem Auf der Facebookseite des Fränkischen Tages Haßberge entbrannte eine rege Diskussion. Wir fragten: "Was haltet ihr vom Müllsystem im Landkreis Haßberge? Viele vermissen ...
Müllsystem Auf der Facebookseite des Fränkischen Tages Haßberge entbrannte eine rege Diskussion. Wir fragten: "Was haltet ihr vom Müllsystem im Landkreis Haßberge? Viele vermissen im Haßberge-Kreis die gelbe Tonne - oder ist das nur ein subjektiver Eindruck?"
Eine Facebook-Leserin mit dem Namen Je Ni Fer schreibt: "Gelber Sack/Tonne wäre wirklich eine Erleichterung: 1. sind die Öffnungszeiten des Wertstoffhofes für Berufstätige wirklich schwierig; 2. ist der Zeit- und Platzaufwand für das Mülltrennen (also Tetra-, Alu- und Kunststoff) enorm; 3. ist es für die Umwelt mit Sicherheit schlechter, wenn jeder dafür
extra zum Wertstoffhof fährt."
Aber: Auch das alte System wird verteidigt (allerdings sind die Gelbe-Tonne-Befürworter insgesamt in der Überzahl). So schreibt Nadine
Schubert: "Ich befürchte, dass durch die gelbe Tonne noch mehr Müll entstünde. Denn gerade weil der Weg zum Wertstoffhof lästig ist, wird so vielleicht unnötiger Müll vermieden (Wunschdenken?). Am besten, man vermeidet Plastik! " Auf Nachfrage des FTs, ob sie es für möglich halte, dass der lästige Weg zum Wertstoffhof dazu beitrage, dass Bürger ihren Müll bequem über die schwarze Tonne entsorgen, schreibt Schubert: "Einzelfälle! Die meisten wissen um ihre Verantwortung. Dennoch wird, auch bei uns Recyclingweltmeistern, zu wenig über das Müllaufkommen eines jeden Einzelnen nachgedacht."
Micha Hofmann schreibt: "Wir hätten auch gerne einen gelben Sack oder Tonne!!! Wertstoffhof ist nervig, die Zeiten oft sehr schwierig und das Sammeln und Sortieren platz- und zeitaufwändig."
Auf unsere Frage, ob ältere und gehbehinderte Menschen
benachteiligt sind durch das aktuelle System, antwortete Nutzerin Sarah Wallace: "Meine Oma ist 87 Jahre alt und merkt sich zum Beispiel seit Jahren nicht, dass Alu nicht in den Plastikmüll kommt, wir müssen ihren Müll am Wertstoffhof immer wieder sortieren. Eine Ausrede ist es definitiv nicht, weil wenn wir nicht bei ihr leben würden und zum Beispiel 100 Kilometer weg wären, hätte sie keine Möglichkeit, zum Wertstoffhof zu fahren." Christine Neubauer (Facebook-Name Christel Newfarmer) schreibt: "Ich kenne mehrere ältere Mensch, die sich sehr schwer tun mit dem Sortieren! Mein Onkel geht auf achtzig zu und kann nicht selbst zum Wertstoffhof. Wir nehmen den Müll dann mit! Müssen aber vor Ort nach sortieren!"
Auch Holger Baunacher, Bürgermeister in Wonfurt, beteiligte sich an der Diskussion. Für die Junge Liste, deren Kreisvorsitzender er ist, hat er das Thema zu Wahlkampfzeiten schon öfter bearbeitet: "Es ist kein neues Thema, aber dennoch gibt es viele Einwohner in unserem Landkreis die sich eine Gelbe Tonne/Gelben Sack wünschen", schreibt Baunacher.