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Kolping feiert heiligen Josef


Autor: Manfred Welker

Herzogenaurach, Sonntag, 20. März 2016

Der Festtag des heiligen Josef steht bei der Kolpingsfamilie Herzogenaurach hoch im Kurs. Alljährlich wird sein Patronatsfest feierlich begangen. Da der näc...
Zum Gedenken an die Verstorbenen des vergangenen Jahres zündete Stadtpfarrer Helmut Hetzel am Sebastiansaltar für jeden Toten eine Kerze an. Foto: Manfred Welker


Der Festtag des heiligen Josef steht bei der Kolpingsfamilie Herzogenaurach hoch im Kurs. Alljährlich wird sein Patronatsfest feierlich begangen. Da der nächstliegende Sonntag in diesem Jahr der Palmsonntag war, hatten die Mitglieder der Kolpingsfamilie den Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche auf den Samstagabend verlegt.
Zum Fest gehörten daneben auch die Totenehrung und ein anschließendes Zusammensein im Pfarrzentrum. Als Gäste waren auch Mitglieder des Josefsvereins aus Niederndorf gekommen, deren Josefifeier eine Woche zuvor stattfand. Außerdem nahmen Mitglieder des Patenvereins Höchstadt mit dem Banner am Gottesdienst teil.


Offenbarung im Traum

Die Messfeier in der Stadtpfarrkirche gestaltete Stadtpfarrer und Präses Helmut Hetzel. In seiner Predigt ging Hetzel auf den heiligen Josef ein. Josef werde zwar groß gefeiert, obwohl nur wenig aus seinem Leben bekannt sei. So komme er in den Evangelien niemals selbst zu Wort. Wenn es um seine Zukunft und die seiner Familie geht, erlebe er Offenbarung im Traum.
Im Traum wurde ihm offenbart, bei Maria zu bleiben, im Traum erhielt er die Weisung, nach Ägypten zu fliehen. "Der Mensch gewordene Gott ist von Anfang an auf der Flucht", so Hetzel. Jesus teilt auf der untersten Stufe das Leben mit uns Menschen. Der Stadtpfarrer knüpfte den Bogen zur Jetztzeit. "Wir sehen nicht weg, wir schauen hin, dass Menschen auch wieder zurückkehren wie die Heilige Familie, um das Land aufzubauen."
Die Messfeier endete mit dem Kolpinglied. Beim anschließenden gemütlichen Zusammensein im Pfarrzentrum brachte der Vorsitzende Georg Mundt einige Gedanken zu Adolph Kolping, seinem Werk und dessen Schutzpatron, dem heiligen Josef, zu Gehör.