Königsberg bekämpft Leerstände
Autor: Gerold Snater
Königsberg in Bayern, Mittwoch, 07. Oktober 2015
Wohnraum Der Stadtrat berief Paten, die sich um unbewohnte Anwesen kümmern und mit der Stadt zusammenarbeiten. Das Ziel ist, dass vor allem die Ortskerne mit Leben erfüllt werden.
Königsberg — Um das Leerstandsmanagement und die Berufung von Leerstandspaten ging es in der Sitzung des Königsberger Stadtrates. Das Gremium tagte am Dienstagabend im Rathaus.
Königsberg ist Mitglied in der ILEK Main und Haßberge, die in den Städten und Gemeinden Königsberg, Haßfurt, Theres, Wonfurt und Gädheim einen Vitalitäts-Check vornimmt. ILEK steht für integriertes ländliches Entwicklungskonzept.
Kooperation
Ein wichtiges Handlungsfeld ist in den fünf Kommunen, die sich für eine engere Zusammenarbeit ausgesprochen haben, die Erfassung und Fortschreibung der Leerstände und der Leerstandsrisiken (das sind Anwesen, die demnächst eventuell nicht weiter bewohnt werden). Die entscheidende Frage lautet: Wie kann man solche Leerstände vermeiden und die Revitalisierung (Wiederbelebung) der Ortskerne voranbringen.
Hierzu ist gerade in Königsberg mit seinen zehn Stadtteilen die Verwaltung auf eine zuverlässige Unterstützung aus den Stadtteilen angewiesen.Bürgermeister Claus Bittenbrünn (FW) bat die im Stadtrat vertretenen Mitglieder als die von den Bürgern gewählten Vertrauenspersonen, für diese Tätigkeit als Leerstandspaten zur Verfügung zu stehen. Die Aufgabe der Leerstandspaten wird sein, als Ortskundige bei der Ersterhebung die Mitarbeiter der Stadtverwaltung zu unterstützen und auch später Leerstände und Baulücken sowie Gebäude mit Leerstandsrisiken an die Ansprechpartnerin in der Stadt, Andrea Lutsch, weiterzugeben oder auch von der Wiederbelebung ehemaliger Leerstände zu berichten. Nur mit dieser Unterstützung könne, so sagte Claus Bittenbrünn, Interessenten am Erwerb von Gebäuden im Stadtgebiet ein Angebot unterbreitet werden.
Für Königsberg und die Stadtteile erklärten sich folgende Personen bereit, den Posten eines Leerstandspaten zu übernehmen: Altershausen: Timo Barthelmes; Hofstetten und Bühl: Markus Geuß; Dörflis: Gert Koch; Hellingen: Frank Slawik; Holzhausen: Alexander Krauser; Junkersdorf: Alexander Faust; Köslau: Rainer Vierneusel; Kottenbrunn: Hermann Stubenrauch; Römershofen: Georg Henneberger; Unfinden: Thomas Hendrich. In Königsberg übernimmt die Stadtverwaltung selbst diese Aufgabe. sn