Die Schön-Klinik Bad Staffelstein hat sich nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt Lichtenfels dazu entschlossen, zwei Abteilungen vorübergehend zu schließen. Grund sind positive Covid-19-Tests unter Patienten und Mitarbeitern.
Matthias Einwag
Um die Patienten und Mitarbeiter nicht zu gefährden, hat sich die Klinik-Leitung dazu entschlossen, zwei Abteilungen des Hauses umgehend zu schließen. Nachdem Corona-Tests unter Patienten und Mitarbeitern der Schön-Klinik positiv ausgefallen waren, hatte man diese Woche zu dieser Präventivmaßnahme greifen müssen. Etliche Patienten wurden bereits vorzeitig nach Hause entlassen. Am heutigen Freitagnachmittag werden die letzten Patienten der Psychosomatischen und Orthopädischen Abteilung die Klinik verlassen. Die Neurologische Abteilung ist davon nicht betroffen.
"Um die Infektionskette nachhaltig zu unterbrechen, hat sich die Klinikleitung in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Lichtenfels dazu entschlossen, den Betrieb in den beiden betroffenen Abteilungen bis einschließlich 27. Dezember 2020 einzustellen", lautet die Begründung in einer Presseerklärung der Schön-Klinik Bad Staffelstein. Die Klinik habe sich nach Rücksprache mit dem Lichtenfelser Gesundheitsamt entschieden, die beiden Abteilungen Psychosomatik und Orthopädie vorübergehend zu schließen, weil Corona-Tests unter deren Patienten und Mitarbeitern positiv ausgefallen waren.
Positive umgehend in Quarantäne
"Nach Vorliegen der positiven Covid-19-Testergebnisse haben wir uns sofort an das zuständige Gesundheitsamt gewandt und in enger Abstimmung zusätzlich zu
unseren ohnehin geltenden Vorkehrungen sofortige Isolierungs-, Quarantäne- und zusätzliche Hygienemaßnahmen ergriffen", erklärte Klinik-Geschäftsführerin Frances Greiner-Matzen-Sohn. Ergänzend fügte sie hinzu: "So haben wir beispielsweise positiv getestete Patienten und Verdachtsfälle bis zur Abreise im Einzelzimmer isoliert und unter entsprechenden Hygieneauflagen weiter versorgt sowie betroffene Mitarbeiter in Quarantäne geschickt." Alle Patienten der beiden Fachbereiche Orthopädie und Psychosomatik würden bis spätestens Freitagnachmittag entlassen, kündigte sie am Donnerstag an. Die aktuell noch im Haus befindlichen Patienten seien negativ.
"Die Sicherheit unserer Patienten und Mitarbeiter hat für uns höchste Priorität. Wir haben diese weitreichende Entscheidung auch vor dem Hintergrund getroffen, unsere neurologischen Patienten zu schützen", sagte Frances Greiner-Matzen-Sohn. Die Geschäftsführerin ergänzte: "Da eine Verlegung dieser schwerkranken Menschen kaum möglich ist, ist es unser Ziel, die Abteilung für neurologisch Schwerstbetroffene unter größtmöglicher Sicherheit weiter geöffnet zu halten."
Die Klinik stehe mit den vorzeitig entlassenen Patienten der Orthopädie und Psychosomatik in engem Austausch, so dass ab dem 28. Dezember 2020 wieder
eine schnelle Aufnahme möglich sein werde, um die Therapie fortzusetzen.