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Klimaschutz, aber sozial


Autor: Redaktion

Coburg, Montag, 13. Januar 2020

Linke und Junge Aktion für Soziales und Umwelt stellen ihr Programm vor.


Die Linke und die Junge Aktion für Soziales und Umwelt (JASU) möchten die Bürger mit den Inhalten ihres Kommunalwahlprogramms und mit ihren Kandidaten aus allen Bereichen der Bevölkerung überzeugen. Sie setzen, wie sie mitteilen, ihre Schwerpunkte bei einem sozial gestalteten Klimaschutz. Kleine und mittlere Einkommen sowie Rentner dürften nicht die ganze Last des Klimaschutzes tragen und seien zu entlasten. Ebenso möchten die Linke und die JASU den ÖPNV ausbauen und mittelfristig kostenfrei stellen. Der Stadtrat habe mit der kostenfreien Benutzung der Stadtbusse für Schüler ab 14 Uhr dafür bereits die richtigen Weichen gestellt. Ein Umstellen der Busse auf Elektro/Erdgas/Wasserstoff, ein Ausbau des Radwegenetzes und ein zentraler Fahrradparkplatz am Bahnhof mit Überwachung und Überdachung sind weitere Vorschläge. Sozialer Wohnungsbau, Miete und Strom bezahlbar für alle, gute Pflege und bessere Kinderbetreuung, Ausbau der Barrierefreiheit und eine Entlastung der Bürger und Unternehmen durch ein "Digitales Rathaus" sind zusätzliche Schwerpunkte. Ein Ausbau der B 4 in Weichengereuth wird abgelehnt. Das Palmenhaus und den Rosengarten gelte es zu erhalten.

Die JASU ist mit den Kandidaten Ulf Wunderlich (Platz 10), Florian Bätz (Platz 15) und Felix Preuß (Platz 19) vertreten und richtet sich vor allem an junge Menschen und Familien, Schüler, Auszubildende und Studierende.

Im Oberbürgermeisterwahlkampf wollen die Linke und die JASU konkrete Lösungen für die Probleme Coburgs in Form eines ersten Zwölf-Punkte-Planes für ein attraktives Coburg anbieten. Darin enthalten sind außer den genannten Punkten auch der Ausbau des Radnetzes, gebührenfreie Kitas- und Kindergärten, ein Indoorspielplatz, städtische Aufträge nur an Firmen, die mindestens Tariflöhne zahlen, und die Rücknahme der Gebührenerhöhungen der letzten Jahre. Das Klinikum Coburg gehört für die Linke und die JASU in die öffentliche Hand. Außerdem sind sie für mehr und gut ausgebildetes Pflegepersonal sowie für die finanzielle Unterstützung der Vereine und des Ehrenamts.

Haustürwahlkampf startet

Unter dem Motto "Rot klingelt" beginnt am Freitag, 24. Januar, der Haustürwahlkampf des OB-Kandidaten René Hähnlein und der Stadtratskandidaten der Linken und der JASU. Ziel ist es, in den nächsten vier Wochen an jeder Haustür zu klingeln, mit den Coburgern ins Gespräch zu kommen und die Inhalte und Kandidaten vorzustellen. Der Haustürwahlkampf von Hähnlein kann über Instagram, Facebook und Co. mitverfolgt werden. Interessierte Vereine und Bürger können René Hähnlein auch direkt zu einem Gespräch einladen. red