Eine ganze Palette von Themen kamen bei der Bürgerversammlung der Stadt Burgkunstadt zur Sprache. Gleich zu Beginn griff Bürgermeisterin Christine Frieß ein...
Eine ganze Palette von Themen kamen bei der Bürgerversammlung der Stadt Burgkunstadt zur Sprache. Gleich zu Beginn griff Bürgermeisterin Christine Frieß einige Fragen auf, um der "Gerüchteküche" entgegenzuwirken. So bemühe sich die Stadt sehr wohl um eine Zahnarztpraxis im ehemaligen Hypo-Bankgebäude, doch erfolgte zuletzt eine Absage aus privaten Gründen.
Die Bautätigkeit auf dem Marktplatz und im Umfeld des Burgweges seien aufgenommen worden, um für eine bessere fußläufige Verbindung zwischen der Unter- und Oberstadt zu sorgen. Die Förderfähigkeit der Kosten läge bei rund 90 Prozent. Frieß kündigte zugleich an, dass das Lehrschwimmbecken in Altenkunstadt - allerdings nur mit einem einmaligen Zuschuss - ebenfalls unterstützt werde.
Steuereinnahmen überschaubar
Erfreulich nannte Frieß die Bemühungen der Baur-Gruppe hinsichtlich eines Forschungsstandortes in Burgkunstadt. Sie erklärte zudem die Möglichkeiten der Überbrückung des Mains bei Theisau und die Entscheidungen, die zum Verkauf des Schulhauses in Ebneth und zu neuen Friedhofs-Öffnungszeiten in Burgkunstadt führten.
Die Bürgermeisterin sprach außerdem die Maßnahmen hinsichtlich des Kirchplatzes und alten Brauhauses sowie der Urnenanlage auf dem Friedhof von Mainroth an. Sie bat bei alledem zu berücksichtigen, dass eine Kommune wie Burgkunstadt nicht mehr die sprudelnden Steuereinnahmen wie in die früheren Jahren habe und deshalb der Investitionsrahmen abgesteckt werden müsse.
Außerdem wurden bei der Bürgerversammlung mehrere Anträge behandelt. Unter anderem nannte es Susanne Bock von Wülfingen ein wichtiges Anliegen, dass Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen, dass Bürger auch im Alter gut versorgt in ihrem Heimatort leben können. Hierauf erwiderte Christine Frieß, dass man sehr wohl wisse, dass "Leben und Wohnen im Alter" ein wichtiger Aspekt der Daseinsvorsorge in jeder Kommune sei. Es gebe bereits Betreuungsangebote und die Stadt sei im Gespräch, um weitere Betreuungs- und Wohnangebote zu schaffen.
Bitte um mehr Transparenz
Hinsichtlich der Altstadtsanierung verwies die Stadtverwaltung auf das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) und bat um Verständnis dafür, dass nicht alle Maßnahmen vom einen auf den anderen Tag umgesetzt werden können.
Filips Callens bat hinsichtlich der Stadtratsarbeit um mehr Transparenz und Offenheit. Er sprach speziell ein Schreiben des Landkreises Lichtenfels mit den Anmerkungen in Sachen Haushalt an. Christine Frieß verwies darauf, dass es die Basis der Demokratie sei, Mehrheiten mitzutragen und zu respektieren.
Die Verwaltung bemühe sich, Transparenz herzustellen. Allerdings müssten die Veröffentlichung von Namen und das Abstimmungsverhalten bei nichtöffentlichen Sitzungen auch ihre Grenzen haben.