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Klänge aus der "Neuen Welt" und ein Gast am Dirigentenpult


Autor: red

Coburg, Mittwoch, 29. Oktober 2014

Coburg — Antonin Dvoráks populäre 9. Symphonie steht im Mittelpunkt beim ersten Concertino dieser Spielzeit am Samstag (8. November, 11 Uhr) im Landestheater Coburg. Das Werk mit d...
Der Dirigent Hannes Krämer gastiert am Landestheater. Foto: PR


Coburg — Antonin Dvoráks populäre 9. Symphonie steht im Mittelpunkt beim ersten Concertino dieser Spielzeit am Samstag (8. November, 11 Uhr) im Landestheater Coburg. Das Werk mit dem Beinamen "Aus der Neuen Welt" erlebte am 16. Dezember 1893 seine umjubelte Uraufführung in der New Yorker Carnegie Hall.
Der zweite Satz war damals kaum verklungen, da war das Publikum vor Begeisterung nicht mehr zu halten. Noch während des Konzerts muss der Komponist vor die Zuhörer treten, um die frenetischen Beifallsbekundungen entgegenzunehmen. Mit seiner Sinfonie "Aus der Welt" hatte Dvorák den tiefen Wunsch der Amerikaner erfüllt, ihnen eine "typisch amerikanische" musikalische Identität zu geben.
Was aber macht eigentlich "typisch amerikanische" Musik aus? Von welchen musikalischen Einflüssen ließ sich der Komponist inspirieren? Und warum war ausgerechnet der böhmische Komponist Dvorák der Wunschkandidat, der dem amerikanischen Volk eine Nationalmusik auf den Leib schneidern sollte? Das und vieles mehr erfährt man am Samstagvormittag, an dem das erste Concertino der Saison quasi zwischen Marktbummel und Mittagessen, mit einer Stunde klassischer Musik in den Musentempel am Schlossplatz lockt.
Neben Dvoráks Musik gibt es hier noch jede Menge Informationen rund ums Werk - und Gelegenheit, entspannt das Wochenende einzuläuten. Als Dirigent und Moderator führt dieses Mal Hannes Krämer durch den Vormittag. Krämer, selbst ausgebildeter Geiger, ist Schüler des legendären finnischen Dirigentenlehrers Jorma Panula, und vervollkommnete seine Ausbildung als musikalischer Assistent von Jonathan Nott, Andrey Boreyko und Manfred Honeck. Bei Orchestern wie den Bamberger Symphonikern, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg oder der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist er ein gefragter Gast - im Concertino sowie im 2. Sinfoniekonzert hat auch das Coburger Publikum Gelegenheit, Hannes Krämer kennen zu lernen. ct