Wanderung von Ebrach ins Handthal
Autor: Pressemitteilung
Castell, Montag, 23. Oktober 2023
In Castell hatten sich bei herrlichem Herbstwetter 14 Wanderer zur Fahrt an den Ausgangspunkt eingefunden. Zwei Autowanderer fuhren direkt nach Handthal.
In Castell hatten sich bei herrlichem Herbstwetter 14 Wanderer zur Fahrt an den Ausgangspunkt eingefunden. Zwei Autowanderer fuhren direkt nach Handthal.
Die Wanderung starteten wir außerhalb Ebrachs vom Wanderparkplatz. Hier führt der Steigerwald Panoramaweg vorbei, dem wir bis Handthal folgen wollten. Ein naturbelassener Waldpfad führte leicht aufwärts zum Baumwipfelturm. An ihm vorbei führte der Weg zum Teil auf dem Wanderweg, der zum Steigerwald Informationszentrum führt weiter. Wir bogen aber einmal ab, um dem Panoramaweg zu folgen, was sich aber als falsch herausstellte, denn wir wanderten eine halbstündige Schleife, was bei der schönen Tour aber niemand störte. Das Steigerwaldzentrum erreichten wir dann doch noch. Dort angekommen bot sich ein schöner Blick über Handthal auf die Stollburg. Im Gasthaus "Brunnenhof" hatten wir für die Mittagspause reserviert. Der Rückweg nach Ebrach erfolgte auf dem "Keltenweg". Aber vorher besuchten wir das Steigerwald Informationszentrum. Nach dem Besuch, der viele Informationen vermittelte, ging es auf dem Keltenweg weiter, der an vielen Weihern vorbei führt zurück und wir erreichten wieder unsere geparkten Autos.
Die Wanderung durch den schon leicht herbstlich gefärbten Buchenwald war wieder ein besonderes Erlebnis. Die Tagestemperatur betrug 17°Celsius.
Der Ortsname Handthal bedeutet ‚Tal am Hagen‘ oder ‚mit einem Hagen‘. Wahrscheinlich befand sich hier früher ein Schweinshagen für die Eichelmast. Das Dorf entwickelte sich aus den Kleinorten Winkel, Bramberg und Babental. Nordöstlich von Handthal erhebt sich der Kapellenberg, auf dem ein mächtiges Steinkreuz an das ehemalige Magdalenenkloster erinnert. Geschichtlich stand der Handthal immer im Schatten der nahen Stollburg: Heute ist die einst stolze Bastion eine immer noch sehenswerte Ruine, die Berühmtheit als mögliche Geburtsstätte von Walter von der Vogelweide erlangte.
Von: Horst Hoffmann (Wanderwart, Steigerwaldklub Castell)