Wandern am Rande des nördlichen Steigerwalds
Autor: Pressemitteilung
Castell, Donnerstag, 18. Januar 2024
Die erste Wanderung des Jahres 2024 führte uns an den Main, der Trennlinie zwischen dem Steigerwald und den Hassbergen. Von Castell fuhren wir gemeinsam zu unserem Startpunkt, der Wallfahrtskirche Maria Limbach.
Die erste Wanderung des Jahres 2024 führte uns an den Main, der Trennlinie zwischen dem Steigerwald und den Hassbergen. Von Castell fuhren wir gemeinsam zu unserem Startpunkt, der Wallfahrtskirche Maria Limbach.
Vom Parkplatz der Kirche führte der Weg hoch zum Spitzberg, der einen wunderbaren Ausblick ins Maintal und in die Hassberge bietet. Nächster Höhepunkt war der Weg durch die Weinberge mit alten Weinbergshäuschen. Der Buntsandsteinbruch war ein weiteres Ziel. Seit dem 11. Jahrhundert wird Sandstein gebrochen. Ab 1870 wurde vermehrt abgebaut. Türstöcke, Fensterrahmen und besonders Schleifsteine waren gefragt. Die Arbeiter kamen aus den Dörfern des Steigerwaldes, der Steinbrecher-Weg (heute Wanderweg) erinnert daran. Auf einem, im Kauf der Jahrhunderte aufgeschütteten Abraumhügel bietet der Aussichtspunkt "Wanderkreuz" einen fantastischen Panoramablick, u.a. nach Zeil und zum Zeiler Käppele. Von hier ging es wieder abwärts, wo wir auf den den Keltenweg trafen. Er führt durch Sand und weiter Richtung Norden. In Sand, im Restaurant Goger, hatten wir reserviert. Nach dem Essen ging es auf dem Marienweg zurück zur Wallfahrtskirche. Dieser Weg ist wie ein Kontrastprogramm. Er führt im Tal entlang der Altwässer. Auf vielen Tafeln werden Informationen über die in diesem Biotop vorkommenden Pflanzen- und Tierarten gegeben. Am Ende des Weges grüßte uns schon aus der Ferne die Wallfahrtskirche. Im Jahre 1750 wurde entsprechend der letztwilligen Verfügung von Fürstbischof Carl Friedrich Schönborn der Bau einer neuen Kirche beschlossen. Den Bau plante Baltasar Neumann. Die Kirche wurde am 7. September 1755 vom Würzburger Fürstbischof von Seinsheim geweiht. Das alles erlebte Balthasar Neumann nicht mehr, er starb bereits 1753. Erst 1762, war dann auch die Innenausstattung komplett. Der Besuch der Kirche war der Abschluss unserer Wanderung. Ein Tag mit vielen Eindrücken, welchen man unter das Motto "Glaube, Wein, Stein, Wald und Fluss " stellen könnte.
Wir waren 17 Wanderer, das Wetter war trüb und mit -2° C für eine Winterwanderung o.k.. Auf der Heimfahrt schien zu guter Letzt doch noch die Sonne.
Von: Horst Hoffmann (Wanderwart, Steigerwaldklub Castell)