Waldbrandgefahr durch Sitzgruppe an der Fritz-Paul-Hütte?

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Einige Diskussionen zu verschiedenen Themen gab es in der Sitzung des Wiesenbronner Gemeinderats am Dienstagabend.

Einige Diskussionen zu verschiedenen Themen gab es in der Sitzung des Wiesenbronner Gemeinderats am Dienstagabend. So zum Antrag von Gemeinderat Hendrik Wenigerkind, die Sitzgruppe an der Fritz-Paul-Hütte im Wald zu entfernen. Zum einen sei die nicht mit dem Gemeinderat abgestimmt und zum anderen bestehe Waldbrandgefahr, wenn da gegrillt werde, "das ist so etwas wie eine Partyzone, da finden sich auch Zigarettenkippen und Glasscherben". Harald Höhn bedauerte, dass der Platz zum Grillen genutzt werde und befürchtete, dass sich der Wiesenbronner Wanderclub nicht mehr um Bänke kümmern werde, wenn besagte Sitzgruppe entfernt werde. Die sei als Möglichkeit zum Ausruhen für viele wichtig, die am Steigerwald entlang wandern, bemerkte Reinhard Fröhlich. Vorgeschlagen wurde auch die Installation einer Wildkamera. Bei der Abstimmung stimmten sechs Ratsmitglieder gegen die Sitzgarnitur, fünf dafür.

Bürgermeister Volkhard Warmdt stellte die Grobplanung zur Erweiterung des Gewerbegebiets für den Bereich vor der Kläranlage vor. Aus dem Plan geht hervor, dass Parkplätze auf dem jeweiligen Firmengelände angelegt werden und es keine Lastwagen-Parkplätze auf öffentlichem Gelände geben wird. Diese Möglichkeit wurde vom Ratsgremium geschlossen abgelehnt. Einstimmig wurde die Bezeichnung "Gewerbegebiet an Wiesbach" und die Fortschreibung der Planung beschlossen. Im Zuge der Erweiterung des Gewerbegebiets zur Großlangheimer Straße lag der Schwerpunkt auf dem Vorhaben, den Schwerlastverkehr aus dem Ort zu bringen. Nötig werde dafür eine Firmenausfahrt, "wenn möglich ohne Abbiegespur und Kreisel". Zudem sei vorgesehen, die Ausfahrt mit einer Schranke abzusperren und die Straße privat erschließen zu lassen. Die Gemeinde müsse den Bebauungsplan erstellen und die Entwässerung planen und genehmigen, lautete der weitere Hinweis des Bürgermeisters.

Keine Kläranlage, sondern eine Pumpstation

Zum Stand der Dinge in Sachen "Abwasserleitung nach Kitzingen" teilte der Bürgermeister mit, dass aufgrund der vorgeschriebenen europaweiten Ausschreibung das Ingenieurbüro Härtfelder (Bad Windsheim) beauftragt werden musste. In Wiesenbronn werde es dann keine Kläranlage, sondern eine Pumpstation geben, die im neuen Gewerbegebiet untergebracht werde, "das könnte Geld sparen". Bei den Vermessungen habe sich ergeben, dass die Gemeinde eine Grundstücksfläche von 397.045 Quadratmetern (qm) und eine Geschossfläche von 167.232 qm habe.

"Alle Arbeiten im öffentlichen Bereich sind abgeschlossen", erklärte Warmdt zum Glasfaserausbau. Er betone ein weiteres Mal, dass alle Arbeiten auf Privatgrund von den Eigentümern organisiert werden müssen, "von den 284 Adressen sind bisher 150 angebunden". Nicht zufrieden zeigte sich die zuständige Stelle der Regierung von Unterfranken mit der "Aufenthaltsqualität" des kürzlich eingeweihten Bike-Parks. Dorfplaner Tom Buchholz schlug vor, die Hügel noch etwas zu ändern und einen Sandkasten und eine Sitzgruppe anzulegen. Die Mehrheit im Rat war zudem für einen Unterstand, der auf zwei Seiten offen ist.

Mit herzlichen Worten bedankte sich der Bürgermeister für großen ehrenamtlichen Einsatz und bei Carolin Wegmann für den Dienst für die Gemeinde, der ihm die Gelegenheit gebe, vieles zu unternehmen und zu organisieren, "die Anhebung ihres wöchentlichen Arbeitspensums von acht auf 9,25 Stunden war der richtige Schritt".