Vom Spinett zur singenden Säge
Autor: Pressemitteilung
Wiesentheid, Donnerstag, 27. April 2023
Erstmals nach fünf Jahren fand im Alban-Wolf-Saal in Wiesentheid das Konzert der Lehrkräfte der Sing-und Musikschule Steigerwald e.V. und ihrer Mitmusiker statt.
Erstmals nach fünf Jahren fand im Alban-Wolf-Saal in Wiesentheid das Konzert der Lehrkräfte der Sing-und Musikschule Steigerwald e.V. und ihrer Mitmusiker statt.
In insgesamt 90 Minuten führten zehn spürbar spielfreudige Musiker und Musikerinnen, kurzweilig anmoderiert von Musikschulleiterin Monika Klüpfel, durch verschiedene Epochen und präsentierten dabei mitunter ungewöhnliche Instrumente und Eigenkompositionen. Angefangen mit barocken Klängen und Georg P. Telemanns Triosonate No.1 für Altblockflöte, Spinett und Basso continuo, virtuos umgesetzt von der Flötistin Irmela Goldbach-Rummel, Daniel Herzig am Spinett und Monika Klüpfel am Violoncello, begeisterte anschließend der Sänger Stefan Schneider mit der "Stotter-Arie" aus Bedrich Smetanas Oper "Die verkaufte Braut", begleitet von der ukrainischen Pianistin Nelli Zaitseva. Diese lud daraufhin mit der Arabesque No.1 von Claude Debussy mit impressionistischen Klängen zum Träumen ein.
Der Klaviervirtuose Daniel Herzig brillierte mit zwei höchst anspruchsvollen Werken, ebenfalls von Claude Debussy: "Reflets dans l´eau und "Jardin sous la pluie". Die erste Eigenkomposition des Abends bot der Pianist Andreas Leins, zusammen mit Ralph Nebl an indischen Percussioninstrumenten, den sogenannten Tablas. Mit dem Stück: "Die Kaiserin der grünen Kamele" ließen die beiden Musiker orientalische Klänge aufleben.
Mit traumhaften Harfenklängen von Julia Rosenberger wurde es anschließend wieder etwas ruhiger. Zusammen mit Monika Klüpfel erklang "Der Schwan" aus dem berühmten "Karneval der Tiere" von Camille Saint-Saens. Einen Höhepunkt des Abends stellte eine weitere Eigenkomposition dar: "Indes" mit der Besetzung Harfe, Violoncello und singende Säge, meisterhaft gespielt von Ralph Stövesandt. Die sphärischen Klänge der singenden Säge kamen auch beim romantischen "O mio babbino caro" von Giacomo Puccini, zusammen mit Harfe, zum Tragen.
Drei launige Jazzduette für Violine und Violoncello, dargeboten von Ekaterina Zubkova und Monika Klüpfel, sowie drei Trompetenduette, schwungvoll interpretiert von Henry Martinez und Stefan Schneider, beendeten das Lehrerkonzert, das keinerlei Wünsche offen ließ.
Von: Hermine Baumann-Dörr (Verwaltungsmitarbeiterin, Sing- und Musikschule Steigerwakd e.V.)