Druckartikel: "Vom Gemüs jeden Tag ein Pfund, dann wirst nicht rund"

"Vom Gemüs jeden Tag ein Pfund, dann wirst nicht rund"


Autor: Hartmut Hess

Albertshofen, Montag, 13. November 2023

Die Albertshöfer Burschenschaft macht heuer beste Werbung für ihre Gärtnerschaft im Dorf. Denn sie präsentierten nicht nur mit Gemüse und Salate verzierte Festwagen und Fußgruppen, sondern betonte auch die gesunde Wirkung von Salat und Gemüse für die Menschen. "Davon jeden Tag ein Pfund, dann wirst nicht rund und, sondern bleibst gesund", prangte vom Wägele.
Vom Wagen herunter grüßten die Herren des Hohen Rates.


Die Albertshöfer Burschenschaft macht heuer beste Werbung für ihre Gärtnerschaft im Dorf. Denn sie präsentierten nicht nur mit Gemüse und Salate verzierte Festwagen und Fußgruppen, sondern betonte auch die gesunde Wirkung von Salat und Gemüse für die Menschen. "Davon jeden Tag ein Pfund, dann wirst nicht rund und, sondern bleibst gesund", prangte vom Wägele.

Die Albertshöfer bauen nicht nur sehenswerte und mit Gemüse verzierte Wagen, sondern stellen immer wieder alte Berufe und Traditionshandwerk vor. Dabei gilt der Dank der Burschenschaft wieder den Gärtnerbetrieben und der Gartenbauzentrale Albert und Gundel, die für den Umzug Gemüse und Salate spendieren. Schön anzusehen waren mehrere Mädchen, die mit Gemüse umgehängt mitliefen und denen mit blumigen Buchstaben ihr Name abzulesen war. Heuer erinnerten mehrere junge Frauen an das ehemalige Trockenwerk, in dem einst Gemüse getrocknet und verarbeitet worden war. Als Handwerksberuf thematisierten die jungen Albertshöfer den Schneider. "Die Bee zu kurz und die Arm zu lang, dann rückt der Schneider an", war an dem Wagen zu lesen.

Kirchweihfässer ausgegraben

Im Umzug gab es Ständerle für die Wirtschaften und bei Pfarrer Otto Gölkel. Ziel des Umzugs war das evangelische Gemeindehaus. Dort gruben die Ausgräber und die Geometer die Kirchweihfässer aus und die Schaulustigen bekamen die Kerwerräid von Martin Kraft zu hören. Er beklagte, dass bei der Umgestaltung des Rathausvorplatzes nichts vorangehe. Der Prediger sprach mit Stolz an, dass Albertshofen mit Angelina Jaques eine Weinprinzessin und mit Emmi Wendemuth zusätzlich noch eine Fränkische Weinprinzessin habe. Der Prediger witzelte über einen Mann, dessen Vorhaben, Hecken im Hof abzuflammen, eine heiße Angelegenheit gewesen sei. Eine brisante Situation habe derweil ein Feuerwehrler erlebt, der Prioritäten habe setzen müssen. In der Kerwazeitung verrieten die Kirchweihburschen, dass sie vier Dominiks in ihren Reihen haben und das bisweilen zu lustigen Verwechslungen führt.

Eine ganze Seite widmeten die Blattmacher Patrick Uhl, der zehn Jahre im Kirchweih-Gremium gewirkt hatte und davon auch fünf Jahre Oberbursch. Er habe mit Schlagzeug und Schifferklavier oftmals für Stimmung gesorgt. Sein letzter Verdienst war es, den Beatabend aufzupeppen mit dem Wettbewerb "Schlagt die Burschen".

Am Dienstag ist dann Nationalfeiertag in Albertshofen, wenn am Nachmittag das traditionelle Wasenziehen an der Lohweise über die Bühne geht und das Göikerschlagen folgt. Zum Kehraus lädt die Burschenschaft dann am Abend in die Gartenlandhalle ein.