Teure Weihnachtsbeleuchtung in Wiesentheid
Autor: Andreas Stöckinger
Wiesentheid, Montag, 29. April 2024
Die Kosten für die Weihnachtsbeleuchtung in Wiesentheid sorgten in der Sitzung des Kulturausschusses für Erstaunen. Rund 15.000 Euro gab der Markt laut Aufstellung des Tourismusbüros im vergangenen Winter für das Ausleihen samt Anbringen der Ausstattung durch eine Firma aus. Unter anderem wurden das Rathaus sowie die Gebäude rundum den Marienplatz illuminiert. Auch die Weihnachtsbäume in den Ortsteilen und am Marienplatz in Wiesentheid erstrahlten.
Die Kosten für die Weihnachtsbeleuchtung in Wiesentheid sorgten in der Sitzung des Kulturausschusses für Erstaunen. Rund 15.000 Euro gab der Markt laut Aufstellung des Tourismusbüros im vergangenen Winter für das Ausleihen samt Anbringen der Ausstattung durch eine Firma aus. Unter anderem wurden das Rathaus sowie die Gebäude rundum den Marienplatz illuminiert. Auch die Weihnachtsbäume in den Ortsteilen und am Marienplatz in Wiesentheid erstrahlten.
Zur Debatte hatte gestanden, ob die Gemeinde die Beleuchtung kaufen soll oder sie weiter mietet. Allein die Lichterkette für den Baum am Marienplatz soll laut Angebot rund 4000 Euro kosten. Für das Ausleihen der gesamten Ausstattung fielen laut Angebot des Unternehmens rund 15.000 Euro an, hinzu kämen 10.000 Euro Arbeitslohn fürs Aufhängen.
"Wir schmeißen da mit ganz schön viel Geld herum"
Die Beleuchtung habe zwar schön ausgesehen, aber der Preis für die Leihe schreckte die Räte doch ab. "Wir schmeißen da mit ganz schön viel Geld herum", merkte Ausschussmitglied Peter Fechner an. Helma Schug sah es ähnlich. Der Ausschuss legte schließlich fest, dass man einen Teil der Beleuchtung kaufen werde. Außerdem wolle man den im Bauhof vorhandenen Bestand einmal überprüfen.
Zufrieden war der Ausschuss mit den Zahlen der Steigerwaldhalle. Die Mehrzweckhalle habe im Vorjahr zwar ein Minus von 149.182 Euro ausgewiesen. Man müsse jedoch bedenken, dass allein die Ertüchtigung des Schießstandes an der Halle fast 100.000 Euro gekostet habe, sagte der Ausschussvorsitzende Wolfgang Stöcker.
CSU-Stand beim Mehrgenerationenfest sorgt für Ärger
Etwas Kritik kam bei der Vorschau auf das anstehende Mehrgenerationenfest am 5. Mai auf. Bei diesem Fest sollen sich die Vereine und kulturellen Institutionen Wiesentheids mit Aktionen beteiligen. Man habe "ein schönes, buntes Programm", meinte Ann-Katrin Götz vom Tourismusbüro. Für Verstimmung sorgte bei einigen Gemeindevertretern, dass dort neben der Partei "Die Humanisten" auch der CSU-Ortsverband mit einem Stand vertreten ist.
Das kritisierte Hans Müller (Bürgerblock). Ein derartiges Fest habe mit Parteipolitik nichts zu tun, so Müller. Er finde es schade, dass der zuvor im Gemeinderat vorgetragenen Wunsch nach einer "Politik-freien Zone" an diesem Tag nicht respektiert werde. Andreas Liebald (SPD) erinnerte daran, dass man sich im Gemeinderat darauf verständigt habe, einen gemeinsamem Stand ohne Parteizugehörigkeit zu machen.
Einen Beschluss dazu habe es nicht gegeben, sagte Helma Schug (CSU). Es habe unterschiedliche Meinungen dazu gegeben, so Andreas Laudenbach. Von Seiten der veranstaltenden Gemeinde sei nicht explizit festgelegt, wer teilnehmen dürfe, hieß es.